Das Klinikum Altenburger Land kehrt zu einem Regelbetrieb unter Corona-Bedingungen zurück. Foto: Tilo Knoblauch

Altenburg. Mit Monatsbeginn Oktober ist das Klinikum Altenburger Land zum Normalbetrieb zurückgekehrt, allerdings unter Corona-Bedingungen.

„Nach über einem halben Jahr, in dem wir nur eingeschränkt tätig sein konnten, sind unsere Stationen nun wieder uneingeschränkt aufnahmefähig“, erklärte Dr. Gundula Werner, Geschäftsführerin des Klinikums Altenburger Land. In den vergangenen Monaten hielt die medizinische Einrichtung entsprechend der gesetzlichen Vorgaben 25 Prozent der Intensivbetten sowie zunächst mehrere und in den letzten Wochen noch eine komplette Station für Corona-Patienten frei. Dazu war eine zwischenzeitliche komplette Umstrukturierung im Klinikum notwendig geworden.

„Mit einem Stufenplan ist das Klinikum auf weiteres Corona-Geschehen vorbereitet. Der Plan dient dazu, trotz des Infektionsgeschehens rund um das Corona-Virus der Behandlung aller Patienten gerecht zu werden, ohne die ‚Nicht-Corona-Patienten‘ zu gefährden“, blickt Dr. Werner auf die Anforderungen der nächsten Monate.

Neben der Krankenhausleitung ist eine Steuerungsgruppe unter Leitung des Ärztlichen Direktors Prof. Dr. Jörg Berrouschot für alle Fragen und Erfordernisse im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie verantwortlich.

Der Stufenplan sieht eine Ampelregelung vor. Stufe eins bedeutet Grün. Es herrscht Normalbetrieb. Als Vorsichtsmaßnahmen werden weiterhin drei Intensivbetten und zwölf Normalbetten für Corona-infizierte oder Verdachtspatienten separat und isoliert freigehalten.

Steigen die Infektionszahlen und kommt es zu vermehrten Einweisungen von Corona-positiven Patienten ins Klinikum, wird die Stufe zwei – Gelb – umgesetzt. Ein regionaler Lockdown unter Federführung des Landrats- beziehungsweise des Gesundheitsamtes würde die Stufe drei – Rot – einleiten. Das Klinikum stünde nur noch für den Notfallbetrieb zur Verfügung.

Für die Bereiche der Kinderklinik sowie der Geburtshilfe wurden jeweils eigene Konzepte entwickelt, da die Versorgung der Kinder und auch die Geburten ganz speziellen Gegebenheiten unterliegen.

„Die Corona-Lage erfordert eine dynamische und ständige Anpassung, auch wenn sie sich momentan im Altenburger Land ruhig gestaltet“, betont Prof. Berrouschot, der sich dazu regelmäßig im Krisenstab mit weiteren Chefärzten, der Pflegedienstdirektorin, den Hygieneverantwortlichen sowie der Abteilung Einkauf abstimmt.

Auf der Webseite des Klinikums unter www.klinikum-altenburgerland.de sind alle notwendigen Informationen, Formulare zum Download, wie beispielsweise Besuchserlaubnis und Hygienerichtlinien zusammengestellt. C. Helbig

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