Der Industriestandort Wurzen steht am 5. September im Blickpunkt - mit Staatsministerin Barbara Klepsch wird die "Industriemagistrale Wurzen" eröffnet. Foto: Standortinitiative Wurzen und Wurzener Land e.V.

Wurzen. In Sachsen steht im Jahr 2020 die Tradition der Industriekultur besonders im Blickpunkt – und dies nimmt man nun auch in Wurzen zum Anlass, am 5. September unter dem Motto „Industriemagistrale Wurzen 2020“ auf die entsprechende Geschichte und Gegenwart in der Stadt hinzuweisen.

Das „Jahr der Industriekultur“ im Freistaat hat es ziemlich schwer, was die öffentlichkeitswirksame Umsetzung betrifft – damit hat auch die Standortinitiative Wurzen & Wurzener Land zu kämpfen. Doch nun gibt es eine gute Nachricht: Der für den 5. September avisierte Termin für eine Präsentation der industriellen Geschichte und Gegenwart in der Region kann gehalten werden. Direkt an der B 6 möchte man als Teil der Tage der Industriekultur, die vom 3. bis 6. September in der gesamten Leipziger Region über die Bühne gehen, an eben diesem Sonnabend, 5. September, um 11 Uhr die „Industriemagistrale Wurzen 2020“ feierlich eröffnen – bei der Cryotec Anlagenbau GmbH gemeinsam mit der sächsischen Staatsministerin Barbara Klepsch.

Was steckt nun hinter diesem großen Begriff? Nun, in diesem Jahr haben sich für diesen 5. September zwölf Unternehmen aus Wurzen, die sich entlang der Dresdner Straße (und damit an der Bundesstraße 6) angesiedelt haben, zusammengefunden, um Pforten, Tore und Türen zu öffnen für einen Blick hinter die Produktionskulissen. Und in dieser Tag ist für die Standortinitiative Wurzen & Wurzener Land aus zwei Gründen wichtig, wie Vorstandsmitglied Dr. Ulrich Heß erklärt: „In Sachsen gibt es Hunderte von Industriestädten und -gemeinden mit einem vielfältigen industriellen Profil, die auch ihren Anteil an der Industrie Sachsens und ihrer Geschichte haben. Wurzen gehört auf jeden Fall mit dazu und das wie schon des Öfteren in die Öffentlichkeit zu bringen, ist unser Ziel.“ Andererseits sei die Corona-Krise auch an der Industrie der Stadt nicht spurlos vorbeigegangen: „Umso bemerkenswerter ist es, das alle Unternehmen und Dienstleister, die im Januar und Februar ihre Zusage gegeben haben, jetzt ihre Tore öffnen und zeigen, dass sie die schwierige Situation bewältigen.“

Entsprechend umfangreich wird das Programm, auf das man sich am Sonnabend, 5. September, entlang der B 6 in Wurzen freuen kann: Eine perfekte Gelegenheit, sich eben auch einmal mit der Industriegeschichte der Region vertraut zu machen – besonders erwähnenswert ist da der Vortrag von Professorin Dr. Tutt (Freiburg) am 5. und 6. September – sie wird auf Einladung des Vereins „Freunde des Zündmagneten“ über die Restauration des Polymobils sprechen. Spannend wird da sicherlich auch der Exkurs von Dr. Rainer Karlsch durch die Geschichte der „Industriellen Familienunternehmen in Ostdeutschland“, der passenderweise am 5. September um 18 Uhr in der „Patzschke-Villa“ auf dem Gelände der Filzfabrik stattfinden wird. Abgerundet wird dies mit einem Kulturprogramm an einigen Stationen der „Industriemagistrale Wurzen 2020“.

Zur Eröffnung werden bei der Cryotec Anlagenbau GmbH beispielsweise der Klanginstallateur Erwin Stache und Roland Krause von der Musikschule Muldental zu einer Musikperformance mit „Atonor“ und der Musikschule einladen. Zu Gast sind auch Michael Breitenborn und Alexander Fülle, die an mehreren Firmenstandorten auftreten werden.

Ein wichtiger Hinweis: Für die Veranstaltungen der „Industriemagistrale Wurzen 2020“ sollte man sich bei Veranstaltungen unbedingt anmelden – nicht zuletzt die aktuellen Corona-Regelungen machen dies nötig. Jedes teilnehmende Unternehmen hat übrigens ein Hygienekonzept erarbeitet, an das man sich auch halten sollte. Jens Wagner

Informationen findet man im gerade erschienenen Programmheft und unter: www.standortinitiative-wurzen.de

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