Die ausstellenden Hobbykünstler um Andrea Helfer-Thiemecke. Foto: KiKi

BAD DÜBEN. Die erste Ausstellungseröffnung in diesem Jahr im Bad Dübener NaturparkHaus ist bereits Geschichte und noch bis Ende Februar können die farbenfrohen Bilder von insgesamt 16 Hobbykünstlern der Region, auf zwei Etagen verteilt, bewundert werden.

Sie nennen sich „Die Landhausmaler“ und treffen sich in ihrer Freizeit seit etwa zehn Jahren, im Schnitt ein- bis zweimal im Monat. Mit Andrea Helfer-Thiemecke aus Sprotta-Siedlung haben sie eine ausgebildete Kunstpädagogin mit Zusatzausbildung Kunsttherapeutin an ihrer Seite, die wertvolle Hinweise und Tipps zum Bildaufbau und zur Farbgestaltung gibt. Trotz des besonderen Engagements bleibt es auch für die 54-Jährige, die beruflich im Landratsamt tätig ist, ein Hobby.

Aufgeteilt in zwei Malkurse, gibt es für die malenden Männer und Frauen immer wieder neue Themen und Motive, die sie meistens mit Acrylfarben auf die Leinwand bannen. „Die künstlerische Arbeit in der Gruppe bereitet den Menschen nicht nur Freude, sondern lässt sie zur Ruhe kommen und befreit vom Alltagsstress“, ist sich die Kursleiterin sicher. Hinzu kommt das gesellige Miteinander unter Gleichgesinnten.

Obwohl die Landhausmaler nun schon fast ein Jahrzehnt lang aktiv sind, war die Vernissage im Naturparkhaus für sie ein Premiere, weil sich die beiden Malkurse das erste Mal in einer gemeinsamen Ausstellung präsentierten und sich die Schüler somit untereinander kennenlernen und austauschen konnten.

Die Schau trägt mit den Worten Picassos den schönen Titel „Kunst wischt den Staub des Alltags aus der Seele“. Und das trifft bestimmt nicht nur für das Schaffen schöner Bilder zu, sondern auch für frohe und stimmungsvoll dargebotene Lieder. Eine weitere Premiere servierte nämlich der Heidechor Laußig, der zum ersten Mal im Naturparkhaus gastierte und somit den Abend kulturell begleitete. Unter der musikalischen Leitung von Doris Mühlmannaus Bad Düben erklangen der bekannte Song „Winterwonderland“ in deutscher Sprache sowie passend zur nahe liegenden Mulde „Drunten in der grünen Au“.

Ja, und noch eine Premiere erlebten die über 60 Besucher der Vernissage. Durch kurzfristigen Personalwechsel innerhalb des Hauses begrüßte nun zum ersten Mal Naturparkmitarbeiterin Ellen Männel aus Torgau mit ein paar einleitenden Worten die Gäste und Künstler des Abends.

Frohe, leuchtende Farben lachen nun von den Wänden und zeigen in den kommenden Wochen Blüten, Blumen, Bäume und Blätter, Stadtansichten, Gebäude und Landschaften in den vier Jahreszeiten sowie einige Porträts und Stillleben. Man sieht die Burg Düben, erkennt das Schloss Hohenprießnitz vom Park aus betrachtet, folgt gedanklich dem Weg durch einen Birkenwald, sieht, wie sich knallrote Mohnblüten im Wind wiegen und wie buntes Herbstlaub von den Bäumen fällt. KiKi

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