Die Westhälfte vom Wilhelm-Leuschner-Platz soll komplett entsiegelt und begrünt werden, auch Sumpfmulden und Naturgärten unter hohen Bäumen erhalten. Grafik: Atelier Loidl
Die Westhälfte vom Wilhelm-Leuschner-Platz soll komplett entsiegelt und begrünt werden, auch Sumpfmulden und Naturgärten unter hohen Bäumen erhalten. Grafik: Atelier Loidl

Grüner soll er werden, der Wilhelm-Leuschner-Platz: Entstehen soll ein „neuartiges städtisches Ökotop mit den Orten für Tiere, Pflanzen und Mensch“ – so heißt es in der Beschreibung der Berliner Landschaftsarchitekten Atelier Loidl. Deren Entwurf hatte den Freiflächenwettbewerb für das innerstädtische Areal gewonnen.

„Das ist der Startschuss dafür, weite Teile des Wilhelm-Leuschner-Platzes zu entsiegeln und die Freiflächen ökologisch wertvoll und mit hoher Aufenthaltsqualität zu gestalten“, erklärt Baubürgermeister Thomas Dienberg und nennt den Entwurf einen zukunftsweisenden Vorschlag „für einen grünen Stadtraum, der hohe Anforderungen an Klimaresilienz und variable Nutzbarkeiten für Anwohner, Besucher und Nutzerinnen bestmöglich erfüllen kann“. Womit auch die Vorgabe der Leipzigerinnen und Leipziger erfüllt wird – 52 Prozent von ihnen hatten sich im Zuge der Bürgerbeteiligung für einen „bepflanzten, blumigen, kleinteiligen Ort“ ausgesprochen.

Aufenthaltsflächen und Bewegungsangebote

Mit dem 2023 beschlossenen Bebauungsplan war der städtebauliche und planerische Rahmen zur Platzgestaltung gesetzt. Die Entwürfe im Freiflächenwettbewerb sollten jedoch nicht nur die geplante Bebauung aufnehmen: Aufenthaltsflächen, Bewegungsangebote und gestaltete Grünflächen waren ebenso gefragt wie Ideen zum Umgang mit Regenwasser. Zugleich gibt der Gewinnerentwurf den Rahmen vor, in dem in den kommenden Jahren das Freiheits- und Einheitsdenkmal entstehen soll.

Die Stadt wird zudem mit dem Berliner Büro prüfen, ob die bereits vorgesehene Zwischenbegrünung, eine temporäre Bepflanzung der rund 2000 Quadratmeter nördlich des Citytunnel-Aufgangs, umgesetzt werden soll – oder ob bereits jetzt im Einklang mit dem Siegerentwurf Pflanzungen erfolgen können. Ziel ist es, dass ab Herbst 2024 erste Bäume und Sträucher gepflanzt werden.

Alle Entwürfe aus dem Freiflächenwettbewerb sind derzeit im Stadtbüro zu sehen.

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