Überraschend stark: David Thomasberger. Foto: SSG Leipzig

Leipzig. Das ist doch mal eine gute Nachricht: Auch in diesem Jahr wird die Schwimm-Startgemeinschaft Leipzig (SSG) auf der internationalen Bühne des Schwimmsports vertreten sein! Bei den Swim Open in Berlin konnte sich in diesen Tagen der Olympiateilnehmer David Thomasberger das Ticket zu den im August in Rom stattfindenden Europameisterschaften sichern.

Über die 200m Schmetterling holte der mehrfache Deutsche Meister in 1:57,13 Minuten klar den Sieg und blieb damit auch unter der EM-Norm. „Ich weiß gar nicht so richtig, woher das denn kam“, meint David lachend zur Normerfüllung, mit der er sich selbst wohl am meisten überraschte. Die Qualifikation fürs Nationalteam war in dieser Saison alles andere als selbstverständlich für ihn. Mehrere Monate lang fiel er aufgrund von Verletzungen und Erkrankungen aus, verbrachte mehr Tage außerhalb des Beckens als im Trainingspool: „Ich konnte nur sechs Wochen am Stück trainieren und da auch meist nicht allzu intensiv. Daher bin ich selbst überwältigt und begeistert, dass es geklappt hat.“ Möglicherweise half es, dass er sich selbst ein wenig den Druck von den Schultern nahm, die Saison eigentlich schon abhakte und sich eher auf 2023 fokussierte. Dies habe ihm mental gut getan: „Ich habe die sechs Wochen dann einfach gut genutzt und je näher es auf den Wettkampf zuging, umso besser fühlte ich mich.“

Und er wird nicht der einzige „internationale“ Leipziger in diesem Jahr sein. Im Fahrwasser von David Thomasberger durfte sich auch sein Trainingskollege Louis Schubert freuen. Zwar schrammte er im Finale über die 200m Schmetterling auf Platz vier knapp am Podest vorbei. In 2:01,02 Minuten erfüllte er aber die Normzeit für die Junioren-Europameisterschaften, die im Juli in Otopeni, einem Vorort der rumänischen Hauptstadt Bukarest, stattfinden werden.

Ebenfalls erfreulich: In den zurückliegenden Tagen überzeugten auch die Youngsters mit Spitzenleistungen. So schwamm unter anderem Lilja Aline Hamann über die 200m Schmetterling in 2:15,95 Minuten bis auf eine halbe Sekunde an die Norm für die Junioren-EM heran. Dafür wurde sie mit Bronze in der offenen Klasse belohnt. Weitere Podestplätze in der offenen Wertung gab es für Yannis Merlin Willim (Zweiter über 200m Brust) und Jasmin Fischeder (Dritter über 50m Brust); in den A-Finals waren zudem Tim Wilsdorf, Sascha Macht, Jonas Clauß und Aaliyah Schiffel vertreten.

HINTERLASSEN SIE EINE ANTWORT

Please enter your comment!
Please enter your name here