
In Vorbereitung der nächsten Ausstellung „Sonst nichts Neues“ – Die Feldpostbriefe von Hans Falladas Bruder Ulrich Ditzen sucht das Museumsteam der Burg Posterstein Feldpost aus dem Ersten Weltkrieg, die in privaten Haushalten aufgehoben wurde.
Die Wanderausstellung des Hans-Fallada-Museums Carwitz beschäftigt sich mit der vollständig erhaltenen Feldpost von Hans Falladas jüngerem Bruder Ulrich Ditzen. Im Museum Burg Posterstein wird sie ergänzt um Feldpost aus dem heutigen Altenburger Land. „Sonst nichts Neues“ – Nicht nur Hans Falladas Bruder Ulrich Ditzen verwendete diese Formulierung in seinen Feldpostbriefen aus den Schützengräben in Frankreich.
Auch Florus Kirmse aus Nöbdenitz schrieb so an seine Verlobte Hilma Kriebitzsch aus Heyersdorf aus dem Felde. Den Postkarten-Verkehr des jungen Paares hat Klaus Köhler aus Wettelswalde aufbewahrt und dem Museum Burg Posterstein für die Zeit der Ausstellung zur Verfügung gestellt.
Ausstellung ab dem 30. August
Solche Feldpostkarten sind wichtige historische Zeugnisse und ganz sicher schlummern sie bemerkt oder auch ganz unbemerkt in Haushalten des Altenburger Landes. Wer möchte, kann sie für dem Museum für die Dauer der Ausstellung leihweise zur Verfügung stellen und bekommt dafür natürlich auch Hilfe beim Lesen der historischen Schrift. Die Ausstellung wird vom 30. August bis zum 16. November gezeigt. Im Zusammenhang mit der Ausstellung ist für den 25. September, 16 Uhr, ein Workshop geplant, in dem Feldpost aus Privatbeständen gemeinsam entschlüsselt wird.
Bei Erlaubnis durch die Eigentümer könnte das Museum die Postkarten für das Museumsarchiv digital sichern. In einer Veranstaltung am 2. Oktober, 18 Uhr, werden Auszüge aus den gelesenen Briefen der Öffentlichkeit vorgestellt.
Wer das Museum unterstützen möchte, kann sich bei Historikerin Sabine Hofmann melden (sabine.hofmann@burg-posterstein.de) oder telefonisch im Museum unter 034496 22595.