GRIMMA. Ein kleines Jubiläum feiert das Veranstalterteam des Muldental-Triathlons in diesem Jahr: Am 29. und 30. Juni geht das sportliche Großereignis in Grimma zum 15. Mal über die Bühne.
Gleich mit zwei Nova wartet die 15. Auflage des Muldental-Triathlons auf. „Erstmals können wir den Teilnehmern die identische Streckenführung des vergangenen Jahres anbieten, was eine Vergleichbarkeit der Zeiten ermöglicht, zum anderen haben wir es organisatorisch ermöglicht, dass die beiden Hobby-Wettkämpfe Einzel und Team getrennt voneinander gestartet werden“, informiert der Sportliche Leiter der Veranstaltung, Matthias Vogel. „Dies erhöht für die Teilnehmer beider Wettbewerbe die Transparenz des Wettkampfgeschehens insofern signifikant, als nunmehr jeder überholte Mitkonkurrent in jedem Fall eine Platzverbesserung bedeutet, was wiederum der Mobilisierung der letzten Reserven förderlich und der Spannung bei den Zieleinläufen zuträglich sein dürfte“, so Vogel.
Trotz der zeitlichen Trennung der beiden Jedermann-Wettbewerbe werden auch im Rahmen der 15. Auflage wieder Deutsche Triathlon-Meister in Grimma ermittelt. Zum dritten Mal hintereinander hat die Deutsche Triathlon-Union die DM der Jugend & Junioren an die Mulde vergeben. „Wir haben dieses Angebot dankend in dem Glauben angenommen, dass wir nach der vorjährigen Ausrichtung unser Konzept eins zu eins übernehmen können, was sich aber in der Praxis als doch nicht so ganz einfach herausgestellt hat“, so Matthias Vogel. Gleichwohl sei man zuversichtlich, das sehr gute Feedback auf die 14. Auflage in diesem Jahr bestätigen zu können.
Mit zum Gelingen beitragen möchte die Veolia Wasser Deutschland GmbH. Deren Vorgänger OEWA stand dem sportlichen Großereignis bereits seit vielen Jahren als treuer Sponsor zur Seite, nach dem Ausfall des Hauptsponsors Bike24 erweitert das zum globalen Veolia Environnement-Konzern gehörige Unternehmen sein Engagement und schlüpft in die Rolle des Hauptsponsors. „Wasser ist unsere Welt, und insofern wissen wir darum, wie wichtig die optimale Flüssigkeitszufuhr zum Erbringen von Top-Leistungen ist“, erläutert Unternehmenssprecherin Tina Stroisch, deren Arbeitgeber an den beiden Veranstaltungstagen zum wiederholten Mal die (Trink-)Wasserbar für die Athleten, Helfer und Zuschauer betreiben wird.
Bei einem der ersten MTL-Triathlons, erinnert sich Oberbürgermeister Matthias Berger (parteilos) in diesem Zusammenhang, habe man die Leute noch via Gartenschlauch direkt vom Hydranten versorgt. „Damals gab es viel Aufregung um die Wasserqualität“, blickt Berger zurück auf die Anfänge rund um den Dreikampfsport in seiner Stadt, die mittlerweile untrennbar mit dieser Sportart verbunden ist. „Vor eineinhalb Jahrzehnten begleitete uns hinsichtlich des Anschiebens dieser Liaison viel Skepsis, heute ist Grimma eine feste Größe in dieser Sportart“, so Berger.
Eine Sportart, die zudem zu mobilisieren vermag. „Wir sind aktuell dabei, ein zweites Team für den Team-Wettbewerb zu formen“, berichtet etwa Karsten Ullmann, der Grimmaer Regionalgeschäftsführer der IKK Classic, die traditionell den gleichnamigen im Rahmen des MTL-Triathlons ausgerichteten Firmencup finanziell begleitet. Aufgrund der zeitlichen Trennung von Jedermann-Einzel- und Teamwettbewerb stehen laut Triathlon Gesamtleiter Hans-Peter Bischoff in diesem Jahr bis zu 164 Startplätze in der Einzelwertung (enviaM-light-Triathlon) sowie deren 90 in der Mannschaftswertung (Veolia Team-Triathlon) zur Verfügung. „Insbesondere die 90 ist sehr, sehr hoch gegriffen, wenn wir aber die 50er- Marke im Team-Triathlon knacken würden, wäre dies ein großer Erfolg“, so Bischoff, der ankündigt, insbesondere diesen Wettbewerb gezielt bewerben zu wollen.
Für die Veranstaltung insgesamt bedarf es demgegenüber indes nicht mehr des Rührens der Werbetrommel, was im eng gestrickten Zeitplan der beiden Veranstaltungstage seinen Niederschlag findet. Neben dem Triathlon-Nachwuchs, der zum insgesamt vierten Mal im Rahmen des MTL-Triathlons seine Sieger ermittelt, geben sich Ende Juni einmal mehr auch die Dreikämpfer der 2. Triathlon-Bundesliga die Ehre an der Mulde. Roger Dietze
