Leipzig. Die Adventszeit ist die Zeit der Nächstenliebe – und dies ist gerade für Kinder aus Osteuropa und da vor allem aus der Ukraine dringend nötiger denn je. Deshalb hat sich der Leipziger Verein Nächstenliebe entschlossen, die alljährliche Weihnachtspäckchen-Aktion vor allem für geflüchtete Mädchen und Jungen zu starten, die derzeit mit ihren Familien eine Zuflucht in Leipziger Gemeinschaftsunterkünften gefunden haben.

Schon vor einigen Wochen ist der Startschuss gefallen, doch nach wie vor sind Spenderinnen und Spender unbedingt gefragt für die alljährliche Weihnachtspäckchen-Aktion für Kinder in Osteuropa. Dazu erklärte der Hilfsverein Nächstenliebe, der diese Aktion wieder initiiert hatte: „Da es im vergangenen Jahr Probleme mit dem Transport gab und dieser durch den Krieg in der Ukraine aktuell sehr erschwert wäre, hat sich der Verein entschlossen, die Pakete in diesem Jahr an Kinder von aus der Ukraine geflüchteten Familien in den Leipziger Gemeinschaftsunterkünften zu verteilen. Wenn ausreichend Pakete zusammen kommen, sollen auch Kinder aus anderen Herkunftsländern nicht zu kurz kommen.“

Dazu gibt es einige wichtige Informationen: Die Weihnachtspäckchen sollten möglichst gleich gepackt sein – am besten in einem klassischen Schuhkarton und gefüllt mit Schul- und Spielsachen, Kleidung wie Schals, Mützen oder Socken, aber auch Süßigkeiten und Dingen der täglichen Körperpflege. Zudem sollte man auf dem Päckchen vermerken, für welche Altersgruppe es gepackt wurde und ob es für Mädchen, Jungen oder geschlechtsneutral sortiert ist. Der Wert sollte 20 Euro nicht übersteigen. Abgeben kann man die Päckchen zum einen beim Hilfsverein Nächstenliebe direkt, aber auch in Bürgerbüros von Bundestagsabgeordneten und verschiedenen Apotheken – genaue Infos findet man unter www.naechstenliebe.net.

Der Verein kümmert sich seit dem Jahr 2006 um sozialschwache Menschen in Leipzig, aber auch um Kinder in Armenien, Tadschikistan, Lettland und der Ukraine: Hier hatte man in der Vergangenheit regelmäßig Hilfstransporte organisiert. Dabei machten sich auch immer mal wieder jene Produkte auf den Weg, die beim traditionellen Strickkreis entstehen – dafür trifft man sich alle 14 Tage im Begegnungszentrum Nächstenliebe am Leipziger Hauptbahnhof. Darüber hinaus gibt der Verein eine Sozialberatung für Menschen, die nicht mehr weiter wissen, aber auch eine kostenfreie Schüler-Nachhilfe für Kinder aus einkommensschwachen Familien.

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