Beeindruckende Kunst rund ums Ei bietet auch die mittlerweile 25. Oster-eierbörse. Foto: PM

In ein Mekka für Ostereierliebhaber wird sich vom 5. bis 7. April wieder die Alte Handelsbörse am Naschmarkt jeweils von 10 bis 18 Uhr verwandeln. Es ist faszinierend, was die 30 Aussteller aus Deutschland, Ungarn,  Russland, Israel, den Niederlanden und der Ukraine zur 25. Internationalen Ostereierbörse präsentieren werden.

Mit feinen Pinseln, heißem Wachs, spitzen Zahnarztbohrern und anderen Hilfsmitteln sind sie im unermüdlichen Einsatz, um die zarten Kalkschalen kunst- und fantasievoll zu bearbeiten. In den kleinen Kunstwerken steckt stunden- oder gar wochenlange leidenschaftliche Arbeit. Mal sind sie so klein wie ein Schneckenei, mal so groß wie ein Straußenei – dazwischen gibt es noch vieles, beispielsweise ein Gänseei, ein porzellanartiges Entenei oder ein dunkelgrünes Ei vom Emu. All diese werden zur Leinwand für eine ganz besondere Kunst. Wer durch die beeindruckende Ausstellung der traditionellen Ostereierbörse, organisiert von Kerstin Dischereit, schlendert, geht behutsam an den Ständen mit den rund 8000 zerbrechlichen Gebilden vorbei, bewundert sie und erfreut sich an ihrer Schönheit.

In diesem Jahr ist Olaf Frenzel bei der Schau vetreten. Der Thüringer Künstler lässt sich seit vielen Jahren vom Grünen Gewölbe inspirieren und fertigt in stundenlanger Filigranarbeit aus Naturmaterialien Kopien der legendären Preziosen. Er wird mit seinen prachtvollen Unikaten und Kopien bekannter Fabergé-Eier der Alten Handelsbörse einen Hauch von Grünem Gewölbe verleihen. Daniela Pulwey, die sich der Tiermalerei verschrieben hat, ist wieder  in Leipzig dabei. Sie grundiert ihre Eier zuerst mit Acrylfarbe und zaubert dann gekonnt die Tiere mit Ölfarbe darauf.

Inna Jakowlewa aus Russland verstärkt wieder das Ausstellerteam und zeigt fantastisch bemalte und zum Teil vergoldete  Eier aus Lindenholz mit typisch russischen Motiven, Jugendstil und Landschaften. Die israelische Künstlerin Svetlana Brozgol zeigt hier naturalistische Malereien in Acryl. Der international bekannte Pysanky-Künstler Oleh Kirashchuk reist aus der Ukraine an, um seine einzigartigen Werke in Leipzig zu präsentieren. Kerstin Dischereit zeigt in diesem Jahr  ganz besondere Puzzle-Eier. Auf jedem Einzelnen hat sie zum Teil über 50 verschiedene Techniken und Malstile vereint. Sie hat in diesem Jahr wieder winzige bemalte Schneckeneier und trendige Einhorneier dabei und zeigt neben ihrer bekannten Technikkollektion und den filigranen Skulpturen Eier in 3-D-Resinmalerei. Erstmals ist es ihr in diesem Jahr gelungen, ein Schneckenei aufzufräsen und eine Eierskulptur daraus zu gestalten. Dann gibt es Eier, die durch ihre filigrane Optik sehr edel aussehen.

Dies gilt auch für die Kunst von Diana Dischereit. Die Künstlerin schmückt die Eier mit glitzernder Fadengrafik, einer  Handarbeitstechnik, die sie durch Kartensticken kennenlernte und auf dem Ei ganz neu definiert hat. Für die diesjährige Ausstellung hat sie das Babythema „It’s a boy / It’s a girl“ aufgegriffen und präsentiert eine faszinierende Kollektion. Diese reicht von Ei-in-Ei-Kreationen, die sie mit ihrer Mutter Kerstin Dischereit gemeinsam gestaltet hat, über Kuschel- und Plüscheier bis hin zu niedlichen Babyschuh-Eiern. Margit Ernst gestaltet Eier mit Rocailles-Perlen frei nach ganz großen Künstlern, wie beispielsweise Gustav Klimt. Angelika Beuger bringt naive Malerei in Acrylmischtechnik nach Leipzig mit, die durch ihre frühlingshaften Farben die Blicke auf sich ziehen.

Wer jetzt noch ein passendes Ostergeschenk nach seinem Geschmack sucht, kann hier also durchaus fündig werden. Und eines wird nach dem Schlendern über den Markt jedem klar: Jetzt kann Ostern kommen. PM

Weitere Informationen unter www.Leipziger-Eierlei.de

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