Michael Ruprecht, Direktor des Stadtarchivs, Mark Lehmstedt, Vorsitzender des Leipziger Geschichtsvereins, und Anselm Hartinger, Shef des Stadtgeschichtlichen Museums) präsentieren das neue Jahrbuch für Leipziger Stadtgeschichte (v.l.). Foto: Nora Blumberg/ Stadtarchiv Leipzig

Leipzig. Am 20. Dezember ist erstmals das Jahrbuch für Leipziger Stadtgeschichte erschienen. Neu sind nicht nur Titel, Konzept und Erscheinungsbild. Erstmals haben sich drei wichtige stadtgeschichtliche Institutionen, der Leipziger Geschichtsverein, das Stadtgeschichtliche Museum und das Stadtarchiv Leipzig als Herausgeber zusammengeschlossen.

Mark Lehmstedt, Vorsitzender des Leipziger Geschichtsvereins, erläutert: „Das neue Jahrbuch ist nicht nur ein wissenschaftliches Periodikum, sondern auch ein lebendiges Forum für stadtgeschichtliche Forschungen und Diskussionen. Es enthält neben Beiträgen, Quelleneditionen, Tagungs- und Forschungsberichten auch Rezensionen und stellt darüber hinaus neue Quellenfunde und Dokumente vor.“

Anselm Hartinger, Direktor des Stadtgeschichtlichen Museums, blickt zurück: „Stadtgeschichte hat heute wieder besondere Aktualität gewonnen. Wenn wir da unsere Ressourcen bündeln, schaffen wir eine neue Austauschplattform für Wissenschaft und Stadtgesellschaft und schärfen unser Profil als forschende Institutionen. Wir als Museum haben dabei einen besonderen Blick auch für dingliche Sachzeugen und biographische Narrative. Das neue Jahrbuch ist ein starkes Signal für einen gemeinsamen kritischen Geist in der Vergegenwärtigung von Geschichte und Erinnerungskultur der Bürgerstadt Leipzig.“ Michael Ruprecht, Direktor des Stadtarchivs, ergänzt: „Das neue Jahrbuch nimmt alle zeitlichen, räumlichen und inhaltlichen Bezüge zur Leipziger Stadtgeschichte und des Umlandes von den Anfängen bis in die jüngste Vergangenheit thematisch in den Blick.

Mit diesem gemeinsamen Projekt, das die stadtgeschichtlichen Interessen jetzt bündelt, wird den Forschungen zur Leipziger Stadtgeschichte nunmehr eine zentrale, gewichtige Stimme gegeben. Ich freue mich, dass wir diesen wichtigen Schritt vollzogen haben.“

Die drei Institutionen präsentieren am 20. Dezember den ersten, über 370 Seiten starken und mit zahlreichen Abbildungen versehenen Band des Jahrbuchs für Leipziger Stadtgeschichte, der im Leipziger Universitätsverlag erscheint. Interessierte Leserinnen und Leser erfahren In den Beiträgen unter anderem Näheres über die Grundsteinlegungen Leipziger Kirchen im späten Mittelalter, die Anfänge des Leipziger Buchgewerbes im 15. Jahrhundert, das Verbot der Leipziger Volkszeitung 1920 oder den Verbleib der Gebeine aus der Universitätskirche St. Pauli nach der Sprengung 1968.

Weitere Informationen sowie den Link zur Online-Veranstaltung rund um das neue Jahrbuch unter stadtarchiv.leipzig.de, www.leipziger-geschichtsverein.de oder www.stadtgeschichtliches-museum-leipzig.de. Jahrbuch für Leipziger Stadtgeschichte, 1. Band. Leipzig 2021. ISBN: 2021978-3-96023-431-9

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