Visualisierung des neuen Zentrums für integrative Biodiversitätsforschung Halle-Jena-Leipzig (iDiv). Foto, Visualisierung und Architektur: Depenbrock Partnerring GmbH & Co. KG Bielefeld

Gemeinsam mit den Bauleuten und Vertretern der am Bau beteiligten Firmen feierten am vergangenen Mittwoch Finanzminister Dr. Matthias Haß und Wissenschaftsministerin Dr. Eva-Maria Stange in Leipzig das Richtfest für ein neues Forschungsgebäude des Deutschen Zentrums für integrative Biodiversitätsforschung (iDiv).

Prof. Dr. Walter Rosenthal, Vorsitzender des iDiv-Kuratoriums und Präsident der Friedrich-Schiller-Universität Jena: „Dieses Gebäude wird der Biodiversitätsforschung in Mitteldeutschland ein neues Dach geben. Die drei beteiligten Universitäten in Halle, in Jena und in Leipzig zeigen dabei, wie gut eine Zusammenarbeit über Landesgrenzen hinweg funktionieren kann. Das Ergebnis ist herausragend: der iDiv-Neubau wird national und international bald eine der wichtigsten Adressen für die Biodiversitätsforschung sein.“
Die unter Regie der Niederlassung Leipzig II des Staatsbetriebes Sächsisches Immobilien- und Baumanagement durchgeführte Baumaßnahme wird im Frühjahr 2020 fertiggestellt. Die Kosten des Bauvorhabens sind mit 34 Millionen Euro veranschlagt. Die Baumaßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf Grundlage des von den Abgeordneten des Sächsischen Landtags beschlossenen Haushalts.

Das Bauprogramm umfasst auf rund 5000 Quadratmetern Büro-, Labor- und Lagerräume, aber auch eine kleine Bibliothek, einen Spielraum sowie Beratungs- und Seminarräume. Im Eingangsbereich entsteht ein von außen einsehbares mehrgeschossiges Foyer als Forum für die Öffentlichkeit. Zusammen mit den Seminarräumen im Erdgeschoss kann es für größere Veranstaltungen oder für Bildungsangebote von Kindern und Jugendlichen genutzt werden. Das Gebäude wird um einen Innenhof errichtet, der den Wissenschaftlern auch als Kommunikationszone und Aufenthaltsbereich dienen kann.

Seinen Spitznamen – „die Biene“ – erhielt das Gebäude durch die markanten Fensterbänder. Kupferne und dunkelgraue Fensterbänder im Wechsel symbolisieren eine Biene als Leittier, stellvertretend für bedrohte Arten im Pflanzen- und Tierreich. Außerdem zeigen verschiedene Pflanzen und Bäume vor dem Bau sowie Fotobleche in den Fensterbereichen die Diversität von Pflanzen und Organismen und stellen einen Bezug zur Forschungsarbeit des iDiv her.

Der Neubau in der Puschstraße ist ein weiterer Meilenstein für den Forschungscampus in der Nähe der Alten Messe Leipzig. In unmittelbarer Nähe befinden sich der naturwissenschaftliche Universitätscampus, die Deutsche Nationalbibliothek, das Biotechnologisch-Biomedizinische Zentrum, das Max-Planck-Institut und das Fraunhofer-Institut. Eine bis vor Kurzem größtenteils brachliegende Fläche erfährt eine nachhaltige und städtebaulich attraktive Nutzung.

In Nachbarschaft baut der Staatsbetrieb Sächsisches Immobilien- und Baumanagement derzeit für 7,8 Millionen Euro auch ein Forschungsgewächshaus für das Deutsche Zentrum für integrative Biodiversitätsforschung, ein Pilotvorhaben für innovative Lösungen zur Energieeinsparung. PM

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