Mutter Pantha (links) mit ihrem neugeborenen Elefantenbullen und Oma Kewa im Zoo Leipzig. Foto: Zoo Leipzig

Leipzig. Große Überraschung am Sonntagmorgen: Im Leipziger Zoo wurde in der Nacht ein Elefantenjungtier geboren geboren. Elefantenkuh Pantha ist zum ersten Mal Mutter geworden und hat die Geburt des kleinen Bullen im Beisein ihrer erfahrenen Mutter Kewa und ihrer Schwester Thuza, die ebenfalls ein Jungtier erwartet, gemeistert. Vater des kleinen Jungbullen ist der ebenfalls in Leipzig geborene Elefantenbulle Voi Nam. „Die ersten Stunden, die wir nun beobachten konnten, stimmen uns optimistisch. Das Jungtier wird beschützt und wirkt fit und munter. Kewa gibt ihren Töchtern die nötige Sicherheit“, sagt Zoodirektor Jörg Junhold, der das Elefantenkalb gemeinsam mit den Elefantenpflegern bereits beim Trinken beobachtet hat.

Die Geburt war aufgrund der durchschnittlichen Tragzeiten von 22 Monaten bei Elefanten erst für das vierte Quartal erwartet worden, aber alle Vorbereitungen waren bereits abgeschlossen, da es rechnerisch bereits möglich war. Die beiden erstgebärenden Töchter Pantha und Thuza sollen und können bei ihren ersten Geburten von der Erfahrung und Ruhe ihrer Mutter Kewa profitieren. „Der erste Teil ist gelungen, die Geburt hat wie geplant im Verbund von Mutter und Töchtern stattgefunden“, freut sich Junhold und ergänzt: „Darauf haben wir mit der Herde hingearbeitet.“

Die übrigen Kühe Don Chung, Rani und Astra waren in angrenzenden Gehegen auf Sicht- und Rüsselkontakt ebenfalls bei der Geburt zugegen. Das Elefanten-Quartett bestehend aus der frischgebackenen Mutter Pantha mit ihrem neu geborenen Sohn, Tante Thuza und Oma Kewa zeigt sich ab sofort täglich von 10 bis 16 Uhr im Elefantentempel den Besucherinnen und Besuchern.

Wenn die Herde Ruhe braucht, kann es dennoch zeitweise zu Schließungen des Elefantentempels kommen. Das am Sonntag geborene Jungtier trinkt regelmäßig bei seiner Mutter und wird von den drei großen Elefantenkühen umsorgt und behütet. „Wir sind bislang mit der Entwicklung des Jungbullen zufrieden. Er macht die ersten Schritte als jüngstes Herdenmitglied mit Bravour und die drei Großen kümmern sich fürsorglich um den jüngsten Spross der Familie“, so Junhold.

Gerade für Thuza seien die ersten Tage und Wochen nun sehr wichtig, da sie für ihre eigene bevorstehende erste Geburt viel lernen kann. Die nächsten Schritte für die Herde umfassen die Zusammenführung mit den anderen Elefantenkühen sowie dem Zuchtbullen Voi Nam und Kewas Sohn Edgar. Mit großer Freude kann der Zoo außerdem zwei weitere Trächtigkeiten in der Elefantenherde um Zuchtbulle Voi Nam vermelden: Auch die beiden Elefantenkühe Kewa (39) und Rani (13) erwarten bis Jahresmitte 2023 Nachwuchs. „Für uns sind die Trächtigkeiten in der neuformierten Herde ein schöner Erfolg, von dem der Familienverband um die erfahrene Leitkuh Kewa profitieren kann“, sagt Junhold.

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