Wendall Lorenzen stürmt voran - er holte sich den Sieg über sechs Kilometer bei der erfolgreichen "Lödla crosst"-Auflage 2020. Foto: A. Prautsch

Lödla. Mehr als einhundert Athleten fanden sich zur ersten offenen Laufveranstaltung im Landkreis Altenburg seit Monaten ein. In Zeiten einer Pandemie sind diese Sportereignisse rar. So waren nicht nur Teilnehmer aus dem hiesigen Altenburger Land angereist, sondern auch zahlreiche Sportler aus Sachsen, Thüringen und dem US-amerikanischen Bundesstaat Washington.

Der amerikanische Student aus Jena, Wendall Lorenzen gewann schließlich in sehr guten 23:33 Minuten den Sechs-Kilometer-Lauf. Die Favoritenrollen waren vor diesem Wettkampftag hingegen noch nicht eindeutig vergeben, war doch coronabedingt lokal und regional eine lange Pause seit dem letzten Leistungsvergleich entstanden. Der Crosslauf zwischen Rödigen und Oberlödla firmiert seit diesem Jahr unter dem Namen „Lödla crosst“, jedoch ohne das bekannte MountainbikeRennen und ohne anspornende Zuschauer. Der Veranstalter um den SV Lerchenberg Altenburg und die teilnehmenden Sportler waren zur Wahrung des Infektionsschutzes daher an diesem Tag unter sich. Die Spannung während dieses Wettkampfes erhöhte in diesem Jahr somit nicht eine tosende Menge am Streckenrand, sondern der Himmel, welcher seine Pforten rechtzeitig zum Start des ersten Laufes vollständig öffnete.

Die Sprintdistanz über eine Runde gewannen letztlich die Brüder Jan und Justus Lohse vom TSV Treben in beachtlichen 12:38 und 12:57 Minuten (beide U16). Platz drei belegte Fabian Gläser (U18) vom FSV Meuselwitz nach beachtlich schnellen 13:06 Minuten. Um den Kontakt zwischen den Athleten auch während des Wettkampfes möglichst gering zu halten, wurden die Rennen der Frauen und Männer getrennt gestartet. Finnja Lötzsch (U16) aus der erfolgreichen Läuferfamilie des TV Frohburg brachte die drei Kilometer als schnellste junge Dame in 13:40 Minuten hinter sich. Ihr folgten Franziska Richter (15:17 Min., U14) vom Lauftreff Frohburg auf dem Silberrang und Hanna Schiwek (15:28 Min., U12), die den Leichtathletikverein LV 90 Erzgebirge sehr gut mit dem erreichten Bronzerang vertrat.

Eine Sonderwertung für die Junioren stellte die Wertung der Kreisjugendspiele dar. Kreismeister über die 3000 Meter wurden Jann Lohse, Fabian Gläser, Aaron Fischer (14:48 Min., M U14), Lenny Reinhard Winkler (15:20 Min., M U12), Marie Burck (17:22 Min., W U16), Bea Böttger (18:13 Min., W U12; alle SV Lerchenberg Altenburg), Annalena Schirmer (18:32 Min., W U14, Altenburg) und Bella Sibekova vom SV Lerchenberg Altenburg (W U18). Dass die Phalanx der 22 Starter vom SV Lerchenberg Altenburg bei ihrem eigenen Crosslauf nicht gesprengt war, bewies Vanessa Voigtländer (U30) in 33:39 Minuten als Gesamtsiegerin über die sechs Kilometer (AWG-Crosslauf) bei den Damen. Jana Mathes (36:19 Min., U40) von den Road Runners Altenburg erlangte Rang zwei vor der Vertreterin des Landratsamtes Altenburg, Laufteams, Nancy Löser (37:19 Min., U40). Den international besetzten Lauf der doppelten Crosslaufdistanz dominierte Lorenzen (U30) nach Belieben und hielt Moritz Riedl (29:52 Min., U18) aus Altenburg sowie Thomas Richter (29:54 Min., U60) vom Lauftreff Frohburg deutlich auf Distanz.

Als „sehr herausfordernd, abwechslungsreich und besonders attraktiv“ empfand der Sieger der längsten Wettkampfdistanz den Lödlaer Crosslauf. Der Luckaer, Rene Leßmüller (U60), welcher für den FC Erzgebirge Aue startet, verwies in starken 39:24 Minuten den Vorjahressieger über die neun Kilometer (Sparkassen-Crosslauf) Sven Mika (40:11 Minuten, U40) und den ebenfalls sehr ausdauernden Lerchenberger, Markus Blümel (43:35 Min., U40), auf die Plätze. Die Firmenwertung gewannen die Läuferinnen und Läufer des Landratsamtes Altenburger Land vor den Teams von Road Runners Altenburg und dem Lauftreff Frohburg. Die Siegerehrungen wurden durch die Unterstützer der Veranstaltung Katharina Graupner (Sparkasse Altenburger Land), Thomas Nündel (Altenburger Wohnungsgenossenschaft – AWG) und Torsten Weiß (Bürgermeister Lödla) durchgeführt.

Das vielfache Lob der Teilnehmer gibt der Vereinsvorsitzende des SV Lerchenberg, Torsten Rist, gern an alle Helferinnen und Helfer weiter. Trotz des vergleichsweise hohen organisatorischen Vorbereitungsaufwandes verlief der Lödlaer Crosslauf nahezu reibungslos. Damit steht der Planung für die kommende Veranstaltung „Lödla crosst 2021“ zum letzten Augustwochenende im nächsten Jahr nichts mehr im Wege. Andreas Prautsch

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