Leipzig baut neue Kitas und schafft in diesem Jahr fast 2000 neue Kitaplätze . Foto (Archiv): André Kempner

Leipzig. Die massiven Anstrengungen der Stadt Leipzig beim Kita-Bau in den vergangenen Jahren haben sich gelohnt: Erstmals seit Jahren übersteigt das tatsächliche Angebot für Kindertagesbetreuung in Leipzig den ermittelten Platzbedarf. Das rechnerische Plus liegt momentan bei rund 1100 Plätzen.

Im Jahr 2022 sind für Kinder bis Schuleintritt 1199 zusätzliche Plätze in Kindertageseinrichtungen geplant, davon 381 im Leistungsbereich Kinderkrippe und 818 im Leistungsbereich Kindergarten. Plätze zu schaffen, ist auch weiterhin notwendig, um dem wohnortnahen Wunsch- und Wahlrecht der Eltern zu entsprechen und eine hinreichende Flexibilität für Zuwächse sicherzustellen, die sich zwischen den üblichen Abgängen zu Schuljahresbeginn ergeben. Für dieses Vorhaben sind insgesamt zwölf Baumaßnahmen – davon elf Neubauten und eine Sanierung – vorgesehen. Unter den geplanten Bauvorhaben, die bis Ende des Jahres fertiggestellt werden, befinden sich drei in Ost/Südost, jeweils zwei in Nord, Süd und West sowie jeweils eins im Inneren Westen, Nordosten und Inneren Osten der Stadt.

Die Stadt rechnet in diesem Jahr für Kinder bis zum Schuleintritt mit einem Bedarf von 33 297 Plätzen insgesamt. Für Hortkinder werden mit Schuljahresbeginn 2022/23 voraussichtlich 21 330 Plätze benötigt.

Es stehen auch Plätze für Kinder aus der Ukraine zur Verfügung. Kinder aus dem Ausland haben in der Regel von Beginn ihres Aufenthalts in Deutschland an einen Anspruch auf Förderung in Tageseinrichtungen und in Kindertagespflege.

Die Kita-Bedarfsplanung hat die Dienstberatung des Oberbürgermeisters passiert und soll voraussichtlich in der Mai-Ratsversammlung votiert werden. „Durch die Bedarfsplanung werden Betreuungsplätze für die Kinder langfristig gesichert. Das Ziel der Stadt Leipzig ist es dabei nicht nur, den Rechtsanspruch auf Betreuung umzusetzen“, so Jugendbürgermeisterin Vicki Felthaus.

„Die Sicherung des Wunsch- und Wahlrechtes der Eltern auf verschiedene Formen der Betreuung und unterschiedliche pädagogische Konzepte sowie eine Vielfalt von Trägern unterschiedlicher Wertorientierungen ist uns sehr wichtig.“

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