Erstmals durften sich die Kinder auf dem Muldestausee beim Kanuverein in Friedersdorf auf dem Drachenboot ausprobieren. Foto: Katrin Kollenrott

SCHLAITZ. Vom 9. bis 13. Juli erlebten 54 Kinder und Jugendliche aus Bad Düben und der Region erlebnisreiche Tage im Feriencamp für Integration auf dem Zeltplatz in Schlaitz. Eingeladen hatte – bereits zum zwölften Mal – der Sportverein Bad Düben in Verbindung mit der Stadt, dem Jugendmigrationsdienst der Diakonie, dem Fußballverein und der Bundespolizeiabteilung Bad Düben. Finanziell unterstützten die Veranstaltung der Landessportbund, die Kurstadt Bad Düben und die Gemeinde Muldestausee.

Nur durch die Zusammenarbeit vieler starker Partner war und ist es möglich, über all die Jahre den Kostenbeitrag für die teilnehmenden Kinder und Jugendlichen stabil zu halten. Ein wichtiger Faktor, der zur Chancengleichheit beiträgt. Auch ein weiteres Hauptziel, die Integration von Kindern und Jugendlichen mit unterschiedlichen familiären Bindungen, sozialen Hintergründen sowie von Kindern mit Migrationshintergrund zu fördern, wurde erreicht. Knapp ein Drittel der Teilnehmer/-innen konnten so über den Sportverein sowie den Jugendmigrationsdienst der Diakonie gewonnen werden.

Erstmalig hatten sich zum Kreis der bewährten Betreuer und Küchenkräfte von Jugendmigrationsdienst, Bundespolizei und Eltern auch zwei Frauen aus Syrien gesellt. Der Kontakt entstand über das „Café International“, welches in der Kurstadt einmal monatlich zum Kennenlernen einlädt. Gefehlt haben übrigens in diesem Jahr einige Kinder des Fußballvereins Bad Düben. Diese hatten über einen regionalen Radiosender zeitgleich ein Trainingslager beim Bundesligisten RB Leipzig gewonnen. Für alle Camp-Teilnehmer gab es natürlich auch ein tolles Programm. Sport und Spiel, Besichtigungen und Besuche, Badespaß und vieles mehr ließen die Woche wie im Fluge vergehen. Neu dabei waren diesmal ein durch die Verkehrswacht Sachsen-Anhalt gestalteter Vormittag und das Drachenbootfahren auf dem Goitzsche-See.

Den Höhepunkt bildete wie immer der Abschlussabend mit Grillen und selbst gestaltetem Kulturprogramm der Gruppen und Betreuer, zu dem auch in diesem Jahr die Verwandten gern gesehene Gäste waren. Tolle Auftritte der kleinen und großen Akteure, gepaart mit einer super Moderation, sorgten für reichlich Applaus und gute Stimmung.

Camp-Leiter Michael Marschall vom Jugendmigrationsdienst der Diakonie, der in diesem Jahr zum zweiten Mal das Zepter in den Händen hielt, konnte zum Abschluss hochzufrieden ein positives Fazit ziehen. „Mal abgesehen von kleinen Programmänderungen durch das wechselhafte Wetter, war das eine tolle Woche. Vor allem auf die hohe Qualität und die langjährige Erfahrung der Betreuer ist Verlass. Langeweile kommt da einfach nicht auf. Ein besonderer Dank geht an dieser Stelle an Michael Berger vom Campingplatz Schlaitz, der wie immer vieles möglich machte.“   Michael Marx

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