Sebastian Müller, Ulrike Dura und Eric Buchmann (v.l.n.r.) vor dem Porträt „Johannes Bugenhagen“. Foto: PM

In der vergangenen Woche wurde im Alten Rathaus das Porträt „Johannes Bugenhagen“ des Reformationsmalers Lucas Cranach des Jüngeren nach erfolgreicher Restaurierung präsentiert. Die Restaurierung war notwendig geworden, da das Gemälde Fehlstellen aufwies sowie eine stark glänzende Firnisschicht und optisch störende Retuschen.

Nun hängt das Bild seit vergangener Woche wieder in der Reformationsausstellung „Luther im Disput“ des Stadtgeschichtlichen Museums. Bugenhagen zählte neben Martin Luther und Philipp Melanchthon zu den bedeutendsten Reformatoren Mitteldeutschlands, wie Ulrike Dura, stellv. Direktorin des Museums, erklärte.

Die Kosten der Restaurierung hat die Fördergesellschaft des Museums, die Hieronymus-Lotter-Gesellschaft, übernommen. Wie Lotter-Vorsitzender Eric Buchmann mitteilte: „Es war uns ein besonderes Anliegen, zumal wir die Überarbeitung der Ausstellung vor zwei Jahren ebenfalls schon mitfinanziert haben.“ Die insgesamt 5200 Euro wurden nicht nur aus Vereinsmitteln getragen, sondern auch mit Hilfe von Spenden. Die großzügigste Spende von 1500 Euro überwies die Sparkasse Leipzig. „Einmal mehr hat uns die Sparkasse mit einer tollen Spende geholfen. Wir sind froh und dankbar, einen so großzügigen Freund an unserer Seite zu wissen, der uns schon seit vielen Jahren unterstützt“, sagt Buchmann.

Der „Bugenhagen“ steht in einer Reihe von Förderprojekten, die die Lotter-Gesellschaft in den letzten Jahren im Alten Rathaus umgesetzt hat. Dazu gehören das historische Stadtmodell im Festsaal und die Neugestaltung der Luther-Ausstellung sowie das Bachkabinett mit dem Original-Porträt von Johann Sebastian Bach und nun dem „Bugenhagen“.

„Allein für diese Projekte konnten wir in den letzten fünf Jahren dem Stadtgeschichtlichen Museum eine Summe von knapp 80.000 Euro zur Verfügung stellen. Das macht uns stolz und lässt uns ebenso zuversichtlich in die Zukunft blicken“, so Buchmann abschließend. Als nächstes Projekt möchte die Lotter-Gesellschaft die Restaurierung des historischen Ratsschranks in der Ratsstube aus dem Jahr 1592 finanzieren. Die Kosten belaufen sich auf knapp 30.000 Euro. PM

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