Zur Scheckübergabe auf der Baustelle trafen sich vor Ort im Botanischen Erlebnisgarten: Dr. Wolfgang Preuß, Michael Wolf, Christine Helbig, Jörg Kipping, Elke Seiferth (v. l.). Foto: Yvette Otto

Altenburg. Sich nicht von Corona unterkriegen lassen – das bewiesen in diesem Jahr auch wieder die Organisatoren des Skatstadtmarathons (SSM) und luden zum zweiten Mal in Folge zum Jokerthon durch Altenburg ein. Unter den über 1600 Laufbegeisterten gingen in diesem Jahr 80 Teilnehmer für das Klinikum Altenburger Land an den Start. Es ist von Beginn an Tradition des Klinikums, für jeden dieser Teilnehmenden zehn Euro für einen guten Zweck zu spenden.

In diesem Jahr kam der Vorschlag zur Verwendung der Spende von Elke Seiferth, der ehemaligen Leiterin der Patientendienste und von Beginn an Mitlaufende beim Skatstadtmarathon. Selbst Mitglied im Förderverein des Botanischen Erlebnisgartens wusste sie um den Finanzbedarf des Vereins. „Das anspruchsvolle Projekt „Neubau des Schulungs- und Kompetenzzentrums“ hat sichtbare Formen angenommen. Die Finanzierung durch Fördermittel und private Spenden ist zu einem bewundernswerten Maß abgesichert. „An Eigenleistungen fehlen aktuell noch 3000 Euro“, informierte sie die Geschäftsführung des Klinikums Altenburger Land und bat darum, den Förderverein zu unterstützen.

Mit der Spende in Höhe von 800 Euro führt das Klinikum seine Unterstützung des einzigartigen historischen Gartens in Thüringen fort. Bereits 2017 wurde dem Verein die Summe von 1060 Euro zuteil. Michael Wolf, Dr. Wolfgang Preuß und Elke Seiferth vom Förderverein trafen sich vor Ort im Botanischen Garten mit den Skatstadtmarathon-Organisatoren des Klinikums, Jörg Kipping und Christine Helbig zur Scheckübergabe. „Den Garten in einem solchen gepflegten Zustand zu halten ist der Verdienst vieler fleißiger Helfer und Unterstützer“, erklärte Altenburgs ehemaliger Oberbürgermeister Michael Wolf. Einerseits steht der seit 2008 unter Denkmalschutz stehende Botanische Erlebnisgarten für die Geschichte der Gartenstadt Altenburg, die sie einmal gewesen ist.

Hier werden seltene und kostbare Bepflanzungen laufend erneuert, gepflegt und bewahrt. Die Arbeiten im Garten werden zum großen Teil mit Hilfe von Fördermaßnahmen der Arbeitsagentur umgesetzt. Hier leisten die hauptamtlich Angestellten viel für die Integration von Menschen in den Arbeitsalltag. Darüber hinaus ist der Garten ein gefragter Veranstaltungsort für die Altenburger geworden, sein Ruf reicht weit über die Stadtgrenzen hinaus. So wurde auch die erste Spende des Klinikums in die Restaurierung der Fenster und Türen des historischen Gartenhauses investiert. Mit seiner Veranda wird es im Sommer für Konzerte und kleine Ausstellungen genutzt.

Nun entsteht auf dem Gartengelände unübersehbar ein Schulungs- und Kompetenzzentrum. „Hier werden wir auch bei schlechtem Wetter mit Schülern arbeiten können, erhalten Lagerräume sowie Toiletten für unsere Besucher“, freuen sich die Fördervereinsmitglieder. Michael Wolf ergänzt in der Aufzählung zudem den barrierefreien Zugang, den der Garten auf diese Weise erhält.

Jörg Kipping und Christine Helbig sind beeindruckt von den Aufgaben, denen sich der Förderverein des Gartens stellt: „Damit gestalten Sie die Stadt mit und schaffen eine einzigartige Begegnungsstätte für Altenburg. Schließlich sind es solche Orte, die unser Lebensumfeld ausmachen.“ Die 800-Euro-Spende des Klinikums, erlaufen von 80 Teilnehmenden am Jokerthon, findet hier gute Verwendung. Vom neuen Schulungs- und Kompetenzzentrum werden alle Generationen profitieren, sind sie sich sicher.

Jeder kann den Botanischen Erlebnisgarten unterstützen: In Zusammenarbeit mit dem Druckhaus zu Altenburg sind zwei Kalender für 2022 mit Motiven aus dem Botanischen Garten entstanden, ein Küchenkalender für fünf Euro und ein Fotokalender für zehn Euro. „Eine wunderbare Geschenkidee für sich selbst oder für andere“, findet Klinikumssprecherin Christine Helbig. Die Kalender sind zu den regulären Öffnungszeiten des Botanischen Erlebnisgartens vor Ort in der Zillestraße erhältlich.

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