Paul Howorka. Foto: L.E. Volleys

Leipzig. Die L.E. Volleys können ein neues Gesicht an der Spitze des Landesstützpunktes Volleyball männlich präsentieren: Paul Howorka, Bachelor-Absolvent (Sportwissenschaften) der Uni Leipzig hat die sportlichen Geschicke am Leipziger Landesstützpunkt (LSP) übernommen. Der 24-jährige Kölner tritt damit die Nachfolge des aus dem Verein ausgeschiedenen, bisherigen LSP-Trainers Christoph Rascher an.

Christoph Rascher hatte demnach nicht nur das Amt des Bundesligacoachs inne, sondern kümmerte sich darüber hinaus auch noch um die erfolgreiche Weiterentwicklung der Youngstars am Leipziger Landesstützpunkt – eine ziemliche Herkulesaufgabe, diese beiden Aufgabengebiete in Personalunion zu stemmen. Deshalb haben sich die Vereinsverantwortlichen dazu entschlossen, zukünftig beide Posten personell voneinander zu trennen.

Und Teammanager Axel Roscher hatte den richtigen Riecher, als er den talentierten Mittelblocker auf die vakante Stelle im Verein ansprach. „Ich habe gerade meine Bachelorarbeit hinter mich gebracht, da kam das Angebot des Vereins gerade recht“, freut sich Paul Howorka auf seine erste Anstellung als Trainer. Als ehrenamtlicher Übungsleiter hat er bisher die jüngeren Talente der L.E. Volleys angeleitet, nun nimmt er zukünftig die fortgeschrittenen Nachwuchssportler unter seine Fittiche: „Ich freue mich sehr darauf, mit den ambitionierten LSP-Spielern und den anderen Trainern im Verein noch intensiver zusammenzuarbeiten“.

Paul Howorka selbst legte als Spieler einen astreinen Blitzstart bei den L.E. Volleys hin. In der Saison 2018/2019 zockte er noch mit diversen, junggebliebenen Volley-Stars für Turbine Leipzig in der Bezirksliga Leipzig, bevor er auf Empfehlung des Spielertrainers Sven Heimpold zu den L.E. Volleys in die Leplaystraße wechselte. Danach nahm das Kuriosum seinen Lauf: Eigentlich wollte er im Regionalligateam Fuß fassen, welches jedoch aufgrund der Corona-Hygienemaßnahmen lange Zeit nicht spielen konnte. Die 2. Volleyball Bundesliga zog ihre Saison jedoch unter strengen Hygieneauflagen durch. Und es kam, was irgendwann kommen musste: Auch im Leipziger Bundesliga-Team machte sich Corona breit – für das letzte Saisonspiel 2020/2021 standen gerade einmal 3,5 Kaderspieler zur Verfügung. Paul Howorka sprang nach monatelanger Volleyballabstinenz ein, machte gefühlt das Spiel seines Lebens und siegte mit dem Leipziger Rumpfteam gegen die damaligen Meisterschaftsaspiranten aus Karlsruhe.

An Howorkas Geschichte lässt sich außerdem eines der erklärten Ziele für die zukünftige Arbeit am LSP gut verdeutlichen: „Wir wollen die mitunter zufällige Durchlässigkeit durch eine zielgerichtete im Verein ersetzen. Die jungen Talente sollen frühzeitig vermittelt bekommen, dass die erste Männermannschaft über kurz oder lang in greifbarer Nähe ist“, erklärt Team Manager Axel Roscher die Marschroute. Unterstützung erhält der neue LSP-Trainer dabei vom ehemaligen, langjährigen Volleys-Spieler Hannes Höpfner. Der 38-Jährige wird am LSP vor allem im administrativen Bereich ehrenamtlich tätig sein.

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