Sie konnten feiern: Die A-Juniorinnen des HC Leipzig holten sich in einem dramatischen Finale den Meistertitel. Foto: Christian Modla

Leipzig. Sie haben es tatsächlich geschafft: Die A-Juniorinnen des HC Leipzig sind Deutscher Meister der Spielzeit 2020/2021 in der Bundesliga! In einem packenden Endspiel hatten sie sich gegen Bayer Leverkusen mit 22:21 in der Leipziger Sporthalle Brüderstraße durchgesetzt – nach dem Schlusspfiff kannte der Jubel keine Grenzen …

… was sicherlich auch damit zu tun hatte, dass die letzten Minuten dieses Finales an Dramatik nicht zu überbieten waren. Minutenlang stand es 21:21, auf der einen Seite wurde ein Bayer-Treffer abgepfiffen (Angriff stand im Kreis), auf der anderen ein blitzsauberer Konter eben nicht sauber genug ausgespielt. Bis schlanke 40 Sekunden vor der Schlusssirene die HCL-Junioren-Nationalspielerin Lara Seidel zum entscheidenden Lauf, zum entscheidenden Wurf ansetzte, das Runde in die lange rechte Ecke knallte und diesen siegbringenden 22. Treffer machte. Was für ein Happy-End für ein Final Four in der Messestadt! Zumindest durch die blau-gelbe Brille betrachtet, denn der gastgebende HCL hatte eine echte Sensation geschafft: Im Kreis des Bundesliga-Nachwuchses hatte man sich behauptet, am ersten Final-Four-Tag schon mit einem sehr starken 27:16 gegen die A-Jugend des Buxtehuder SV durchsetzen. Um dann in dem erwähnten dramatischen Endspiel den Meistertitel einzufahren – was nach dem Spielende natürlich die Frage an Cheftrainer Steffen Obst nach der aktuellen Gemütslage nach sich zog. Just in diesem Moment machten sich seine Spielerinnen daran, die Pressekonferenz stilecht zu crashen. „Ich glaube, das ist eine gute Antwort“, meinte der Erfolgscoach. Kann man so stehen lassen. JW

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