Landrat Kai Emanuel (Mitte) unterzeichnet in Delitzsch die Verträge im Beisein der Rettungsdienste. Links: Martin Wessels, Geschäftsführer der Malteser, hinter dem Landrat Kornelia Bruchner (SG Rettungsdienst) und Falk Prochazka (SG Rettungsdienst) sowie die kommissarische Ordnungsdezernentin Patricia Groth. Foto: Landratsamt/Bley

DELITZSCH. Das Landratsamt Nordsachsen hat turnusmäßig die Aufgaben der Notfallrettung und des Krankentransportes im Landkreis neu vergeben, weil die Kontrakte mit den bisherigen Leistungserbringern am Jahresende auslaufen. „Ich freue mich, dass wir es geschafft und die Verträge unterzeichnet haben“, sagte Landrat Kai Emanuel. „Das Subsidiaritätsprinzip ist gut, wichtig ist, dass wir uns bei den Leistungen, die wir vereinbart haben, in die Augen schauen können.“

Bei der Neuvergabe des Rettungsdienstes bis 2025 kann der Landkreis weiterhin auf Kontinuität und regionale Partner setzen. So leistet im Rettungswachenbereich Schkeuditz (einschließlich Taucha) der Malteser Hilfsdienst weiterhin Erste Hilfe, im Rettungswachenbereich Delitzsch (einschließlich Bad Düben und Wiedemar) der DRK-Kreisverband Delitzsch, in Eilenburg (einschließlich Krostitz und Mockrehna) der DRK-Kreisverband Eilenburg. Einzig im Rettungswachenbereich Torgau (einschließlich Beilrode, Belgern, Trossin) folgt ein Anbieterwechsel. Der Regionalverband Leipzig/Nordsachsen der Johanniter-Unfall-Hilfe ist dort ab 2019 neuer Leistungserbringer.

Im Rettungswachenbereich Oschatz läuft das Verfahren noch. „Derzeit werden die eingegangenen Angebote geprüft. Mit einer Vergabeentscheidung ist Ende des Jahres zu rechnen“, erklärte die kommissarische Ordnungsdezernentin Patricia Groth.

Bei der Vergabe wurden unter anderem folgende Kriterien bei den Anbietern seitens des Landkreises geprüft: Die Gewährleistung der Sicherheit und Leistungsfähigkeit des Betriebes. Die Zuverlässigkeit, die fachliche Eignung, die Eignung des Leistungserbringers zur Mitwirkung bei der Bewältigung von Großschadensereignissen. Der Bieter musste zudem Erfahrungen in der Leistungserbringung des Rettungsdienstes und Krankentransportes nachweisen. Als Zuschlagskriterien wurden insbesondere der Angebotspreis, ein Umsetzungskonzept (Betriebsübergang, Erfüllung der Aufgaben aus dem Bereichsplan) und die Mitwirkung im Katastrophenschutz berücksichtigt. Im Bereich Schkeuditz gab es zwei Bewerber, für Delitzsch, Eilenburg und Torgau jeweils einen. PM

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