Pfarrer Dr. Paul Christian (r.), Lehrerin im Ruhestand Gertraud Budig und Pfarrer Bernhard Sendler gehören der der Zwochauer Fokolar-Gruppe an. Foto: Traudel Thalheim

Zwochau. Nach dem traditionellen Neujahrsempfang mit dem Superintendenten Mathias Imbusch, dem Wiedemarer Bürgermeister Steve Ganzer und weiteren Persönlichkeiten aus Politik, Kultur, Wirtschaft sowie nach den Tagen der Besinnung, an denen Frauen und Männer aus Österreich, Deutschland und der Schweiz im Zwochauer Begegnungszentrum der Fokolar-Bewegung im Januar teilnahmen, werden bald in dieser Begegnungsstätte Bauleute den Ton angeben.

Gemeinde Wiedemar baut um

„Wir sind sehr glücklich darüber“, erklärt Gertraud Budig, Vorsitzende des Trägervereins Fokolar-Bewegung Zwochau e.V., „dass unser Areal, das wir aus strukturellen Dingen verkaufen mussten, jetzt in den Händen der Wiedemarer Gemeinde mit ihren 17 Dörfern liegt. Das entspräche genau dem Anliegen unserer Chiara Lubich, die Papst Benedikt als eine Botin des Miteinanders, der Hoffnung und des Friedens bezeichnete.“

Die vor 103 Jahren geborene norditalienische Volksschullehrerin gründete angesichts des Zweiten Weltkriegs die römisch-katholische Laienbewegung der universellen Geschwisterlichkeit über alle Regionen hinweg mit großem Raum für Dialoge und Begegnungen, die heute in 182 Ländern als Fokolar-Bewegung zu Hause ist. Fokolar leitet sich vom italienischen „focolare“, „Herdfeuer“, her und weist auf die Wärme und Geborgenheit der Familie hin.

Fokolare bleiben weiter im Haus

„Die Gemeinde Wiedemar wird also demnächst mit all ihren Ämtern hier einziehen. Das Schöne für uns als Fokolare ist, dass wir weiter hier bleiben können und den Saal nutzen dürfen – zum Beispiel für die vor 25 Jahren durch Pfarrer Dr. Paul Christian ins Leben gerufenen und mittlerweile beliebten Gesprächsrunden, in denen sich Leute unterschiedlichster Weltanschauungen treffen, um über das Miteinander zu reden, mitunter zu streiten, Gemeinsamkeiten zu suchen“, betont Gertraud Budig, die, aus der Oberpfalz kommend, bis zu ihrer Pensionierung am Evangelischen Schulzentrum in Leipzig Deutsch und Geschichte unterrichtete und sich in Zwochau, genau wie alle Fokolare, sehr zu Hause fühlt. Traudel Thalheim

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