Benjamin Fernandez Urrutia mit dem KSB-Maskottchen Fredi Wolf. Foto: KSB Mittelsachsen
Benjamin Fernandez Urrutia mit dem KSB-Maskottchen Fredi Wolf. Foto: KSB Mittelsachsen

Auf dem Spielfeld zeigt Benjamin Fernandez Urrutia als Torhüter der HSG Freiberg bereits seit längerem starke Paraden und großen Einsatz. Nun bringt der 28-jährige Chilene diese Energie auch in ein gesellschaftliches Projekt ein. Seit Oktober ist er beim Kreissportbund Mittelsachsen e.V. (KSB) als Vereinsberater Integration tätig. In dieser Rolle unterstützt er die Förderung der Teilhabe von Menschen mit Migrations- und Fluchthintergrund durch Sport.

„Ein echter Gewinn“

„Benjamin bringt sportliche Kompetenz und kulturelle Offenheit zusammen. Das ist für unsere Integrationsarbeit natürlich ein echter Gewinn“, sagt Benjamin Kahlert, Geschäftsführer des KSB Mittelsachsen. „Er weiß, wie verbindend Sport wirken kann, und möchte diese Erfahrung weitergeben.“ Der 28-Jährige, der im Sommer nach Freiberg gezogen ist und aktuell einen Deutschkurs besucht, soll mit verschiedenen Sportvereinen zusammenarbeiten.

Gemeinsam mit ihnen soll er Ideen entwickeln, wie insbesondere spanischsprachige Menschen in Mittelsachsen besser über die Angebote im Vereinssport informiert und zum Mitmachen eingeladen werden können.

Ein erster Schwerpunkt seiner Tätigkeit ist die Entwicklung eines Konzeptes für einen „Info- & Mitmachtag Sport“, der gezielt auf die Bedürfnisse spanischsprachiger Bürgerinnen und Bürger ausgerichtet ist. Dabei geht es sowohl um Begegnung und Austausch als auch um praktische Einblicke in verschiedene Sportarten. „Ich kenne die Herausforderungen, in einem neuen Land anzukommen. Sport hilft enorm, Kontakte zu knüpfen und sich zuhause zu fühlen“, sagt Fernandez Urrutia. „Ich möchte anderen den Einstieg erleichtern – genau so, wie es mir selbst hier in Freiberg gelungen ist.“

Förderung der Integration

Der Kreissportbund Mittelsachsen engagiert sich bereits seit mehreren Jahren in der Förderung der Integration durch Sport. In den letzten Jahren vor allem in Kooperation mit dem Stadtsportbund Chemnitz. Ziel des Projekts ist die Schaffung von Teilnahmemöglichkeiten für Menschen mit Migrationshintergrund an Angeboten des organisierten Sports in sächsischen Sportvereinen und vor allem die Initiierung von zwischenmenschlichen Kontakten.

Es soll zu einer gelungenen Integration im Sportalltag beitragen und Möglichkeiten eröffnen Anschluss zu finden. Für KSB-Geschäftsführer Kahlert steht fest: „Mit Benjamin haben wir jemanden, der Integration lebt. Auf dem Spielfeld und im Alltag. Seine authentische Art und seine internationalen Erfahrungen werden uns helfen, noch mehr Menschen für den Vereinssport in Mittelsachsen zu begeistern.“

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