Orientierung auf der LAGA 2022: Frau Klein von der Torgauer Stadtverwaltung (3.v.r.) erklärt den Mitgliedern der Vorbereitungsgruppe, wo sich in drei Jahren das Herzstück der Landesgartenschau befinden wird. Foto: Andreas Bechert

TORGAU. Im Januar tagte zum zweiten Mal die LAGA-Vorbereitungsgruppe des Evangelischen Kirchenkreises Torgau-Delitzsch in der Alten Superintendentur Wintergrüne 2. Die Landesgartenschau (LAGA) wird im April 2022 in Torgau eröffnet, dann für sechs Monate in der Elbestadt präsent sein und ihre Besucher empfangen. Wie im vergangenen Jahr in Burg, wird es auch in drei Jahren in Torgau viele Angebote geben, zu denen die Christinnen und Christen der Stadt, des Umlandes und des Kirchenkreises einladen werden.

Beim ersten Treffen der Vorbereitungsgruppe im November 2018 hatte man sich – zusammen mit den Verantwortlichen seitens der Stadt – das künftige LAGA-Gelände angeschaut und Ausschau gehalten, wo das „Kirchendorf“ einmal entstehen könnte. Wobei „Kirchendorf“ zunächst mal nur der Arbeitstitel für den Standort ist. Die Standortfrage bestimmte im Wesentlichen die letzte Zusammenkunft.

Das in Torgau ausgewählte Areal für die LAGA 2022 umfasst insgesamt circa 25 Hektar. Dabei bilden die beiden nördlichen Glacis-Abschnitte das Herzstück. Sie sind Teil des grünen Ringes um die Altstadt. Nun soll der Bereich zu einem Vorzeigeobjekt werden, das den Bogen von der Festungs- und der Gartengeschichte über den Naturschutz bis hin zum städtischen Naherholungsgebiet spannt. Nördlich davon werden außerdem Flächen auf Industrie- und Bahnbrachen entwickelt.

Die Standortfrage war primär getragen von einer Überlegung: Soll das „Kirchendorf“ im Bezahlbereich stehen oder nicht? Darüber wurde in Torgau ausführlich diskutiert. Optisch gab es dazu den LAGA-Lageplan 2022, den Frau Klein von der Stadtverwaltung vorstellte. Pro und Contra wurde diskutiert. Anhand des Lageplanes wurden die einzelnen Standorte abgewogen. Festschreibungen, wo sich zur LAGA in drei Jahren etwas befinden wird, gibt es heute noch nicht. „Noch ist alles in Planung und völlig offen“, bestätigte Frau Klein aus dem Torgauer Rathaus.

Überlegt wurde, ob man den Kirchen-Standort – wie schon beim Tag der Sachsen – rund um die Stadtkirche St. Marien ansiedeln sollte. Dieser Vorschlag fand keine Mehrheit. Pfarrerin Christiane Schmidt konnte jedoch schon bestätigen, dass die Kirchengemeinde Torgau in ihrer Stadtkirche zahlreiche Angebote für die Besucher der Schau bereithalten wird.

Die Mehrheit der Meinungen tendierte dann zu einem Standort, der nicht im Ausstellungsgelände angesiedelt sein sollte. Superintendent Mathias Imbusch konstatierte, man werde nach einem Standort suchen, der vielleicht „außerhalb, aber nicht ab vom Schuss“ liegen soll. Dieser Aufgabe wird sich die Vorbereitungsgruppe auf der nächsten Zusammenkunft im Frühjahr stellen. Dabei werden mögliche Standorte zu Fuß erkundet. Fest steht aber: Es wird auf der Landesgartenschau 2022 ein interessantes und abwechslungsreiches Angebot geben. Andreas Bechert

Weitere Informationen: www.kirche-in-nordsachsen.de

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