Eigentlich wollten die Organisatoren des Stadtmensch-Festivals im Juni feiern - doch angesichts der Corona-Pandemie wurde die Veranstaltung auf September verschoben. Foto: Jens Paul Taubert

Altenburg. Nein, es war keine leichte Entscheidung, aber am Ende waren sich alle Beteiligten einig: Im Sinne eines „echten“ Festivals statt einer Notlösung auf Sparflamme verschiebt die Stadtmensch Initiative ihr Festival von Anfang Juni auf Ende September 2021. Damit bleibt die Hoffnung lebendig, möglichst viel vom umfangreichen Programm auch umsetzen zu können.

Auch wenn es keine leichte Entscheidung war, die die Stadtmensch Initiative in dieser Woche fällen musste, fiel sie letztlich doch einstimmig: Das Stadtmensch Festival wird noch einmal verschoben. Aus dem 3. bis 6. Juni wird der 23. bis 26. September 2021. „Wir haben uns intensiv innerhalb unseres Netzwerks ausgetauscht, nach Alternativen gesucht, die trotz Corona im Juni auf jeden Fall machbar wären, aber nichts davon hat uns wirklich überzeugt“, fasst es Projektkoordinatorin Anja Fehre zusammen. Denn „ein bisschen Festival“, eine kontaktarme, sehr reduzierte Variante entspräche einfach nicht dem, wofür Stadtmensch stehe.

Mit dem Umzug in den Spätsommer hoffen Festivalmanager Hannes Raetz und alle Akteure, möglichst viel vom sehr umfangreich angedachten Programm durchführen zu können – und zwar möglichst normal und mit zahlreichen Gästen!

„Dieses Festival lebt von Interaktion, von Teilhabe und Austausch. Alles Dinge, die aktuell so nur sehr begrenzt möglich sind, aber Ende des Sommers hoffentlich wieder“, gibt er sich optimistisch. Beginnend mit dem Akademietag am 23. September 2021 ist es das Ziel der nach 2018 zweiten Auflage des Stadtmensch Festivals, Akteure aus den Bereichen gemeinwohlorientierter Stadtentwicklung und kreativer Stadtraumgestaltung eine Bühne und Diskussionsplattform zu bieten. Auch für den neuen Termin im September gibt es bereits zahlreiche Zusagen von stadtentwicklungsrelevanten Akteuren aus Politik, Verwaltung sowie Vereinen und Institutionen, die sich mit ihren Beiträgen an verschiedenen Formaten und Aktionen beteiligen wollen. Verteilt über die ganze Stadt werden Bürgerinnen und Bürger dazu aufgerufen, Stadt gemeinsam zu gestalten. Mit Aktionen wie dem Bauen einer Kartonstadt, kuriosen Stadtspaziergängen oder der „Kräuterlimosause“ im Kunstgarten wird das neue Modell der Quartiersentwicklung erprobt und der Bürger selbst zum Akteur des Wandels.

Dass auch etwas am „alten“ Termin im Juni stattfindet, diesen Wunsch hegen ebenfalls viele der Stadtmenschen. Was genau, dafür werden sie kreative, pandemiekonforme Lösungen finden.

Informationen unter: www.stadtmensch-altenburg.de

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