Gemeinsam vor dem Bildschirm: Organisator Volker Stubbe, der Schmöllner Bürgermeister Sven Schrade und KFV-Vorsitzender Andreas Hofmann (v.l.) bei der Videokonferenz-Premiere. Foto: KFV Altenburger Land

Altenburger Land. Premiere für die Floriansjünger im Altenburger Land: Erstmals traf sich der Kreisfeuerwehrverband im virtuellen Raum. Bei der Videokonferenz waren alle Kreisbrandmeister, Stadt- und Ortsbrandmeister, Wehrfeuer, Vereinsvorsitzende und deren Stellvertreter geladen – und mit dabei war als Gast der Schmöllner Bürgermeister Sven Schrade. Wichtiges Ergebnis: Nach mehr als einem Jahr Pandemie war man endlich mal wieder ins Gespräch gekommen.

Die Ehre des ersten (Gruß-)Wortes hatte der Gast aus Schmölln – immerhin Chef einer Stadt, deren Feuerwehr die meisten aktiven Kameraden des Landkreises in ihren Reihen hat. Sven Schrade würdigte die ehrenamtlichen Leistungen der Feuerwehren gerade auch in den schwierigen Monaten der Corona-Pandemie. Ein Fazit, das auch der Kreisfeuerwehrverband Altenburger Land ziehen konnte. „Aber die Feuerwehren in unserem Landkreis bleiben weiter das, was sie seit Jahrzehnten sind: Eine zuverlässige Stütze im Bevölkerungsschutz“, erklärte der Verbandsvorsitzende Andreas Hofmann. Demnach habe man auch unter Pandemie-Bedingungen stets eine Einsatzbereitschaft von 100 Prozent gesichert.

Ein großes Problem für die Feuerwehrvereine kam ebenfalls zur Sprache: In der Pandemie sind viele Veranstaltungen ausgefallen, damit sind wichtige Einnahmequellen versiegt. Kleine und ländliche Vereine sind davon am stärksten betroffen und kommen bei der Finanzierung des Vereinsbetriebs langsam, aber sicher an die Grenzen des Machbaren. Dabei sind die Feuerwehrvereine für den gesellschaftlichen Zusammenhalt ebenso wichtig wie für die Unterstützung der Wehren – deshalb der Appell von Andreas Hofmann an alle Vereinsvorstände, in dieser Zeit weiter zusammenzuhalten.

Derweil gab es aber auch verschiedene Blicke in die Zukunft: Wie kommt man nach der Pandemie wieder schnell in einen Dienstbetrieb der Wehren? Was plant der Verband? Die neue Uniform war ebenso ein Thema wie die Stärkung der Jugendfeuerwehren als Quelle für den Nachwuchs. Und sobald es möglich ist, wollen die Vereine mit frischen Ideen das Vereinsleben wieder ankurbeln. Festhalten will man zudem an dem Format der regelmäßigen Beratungen – diese könnten sowohl als Präsenzveranstaltungen als auch als Videokonferenzen über die Bühne gehen.

Bei der Premiere in Form einer Videokonferenz stand übrigens der Kreisjugendring Altenburger Land zur Seite – ebenso wie Gabriel Kinzel von der Ortsteilfeuerwehr Altkirchen, der für den technischen Support verantwortlich zeichnete.

Ein besonderer Dank ging vom Kreisfeuerwehrverband Altenburger Land zudem an die Stadt Schmölln. die im Rathaus die nötige Technik zur Verfügung stellte. Geplant, organisiert und moderiert wurde die Veranstaltung außerdem von Volker Stubbe.

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