Paukenschlag im grün-weißen Handball-Lager: Der SC DHfK Leipzig richtet sich mit Blick auf die Zukunft neu aus – Cheftrainer Rúnar Sigtryggsson wurde in dieser Woche freigestellt. Dies ist das Ergebnis der Aufarbeitung einer sportlich enttäuschenden Spielzeit 2024/2025.
Es gibt einen Neustart
„Nach eingehender Analyse der aktuellen Situation und mit Blick auf unsere ehrgeizigen Ziele haben wir uns für einen Neustart auf der Cheftrainerposition entschieden. Damit wollen wir frische Energie und neue Impulse in die Mannschaft bringen und diese mittelfristig so aufstellen, dass wir wieder ein ernsthafter Kandidat für einen einstelligen Tabellenplatz sind“, sagt Karsten Günther, Geschäftsführer DHfK-Handball. Der Vereinsboss ergänzt: „Bei der Suche nach dem neuen Cheftrainer geben wir uns die nötige Zeit. Wir haben ein klares Profil erarbeitet und versuchen, den bestmöglichen Kandidaten zu finden und ihn für unseren Weg in Leipzig zu begeistern.“
Rúnar Sigtryggsson übernahm die Mannschaft vor drei Jahren
Der Rückblick: Der Isländer Rúnar Sigtryggsson übernahm die Mannschaft in einer sportlich schwierigen Phase vor knapp drei Jahren und leitete eine Trendwende ein. Unter seiner Leitung gelang in der Vorsaison der Sprung von Platz elf auf Rang acht. Auch der Start in die Saison 2024/25 verlief zunächst erfolgreich, bevor zahlreiche Rückschläge wie der langwierige Ausfall von Matej Klíma, der Abgang von Viggó Kristjánsson, Franz Sempers Verletzung nach der WM sowie die Knieverletzung von Simon Ernst die sportliche Arbeit erheblich erschwerten.
Zwar gelang es der Mannschaft, nach Erfolgen gegen Wetzlar und in Erlangen den Klassenerhalt frühzeitig zu sichern, dennoch bleibt die Saisonbilanz deutlich unter den Erwartungen. Nur sieben Punkte und zwei Heimsiege in der Rückrunde sowie einige deutliche Niederlagen, besonders im Saisonendspurt, inklusive dem leblosen Auftritt gegen Bietigheim, zeigten eine klare Tendenz in der Entwicklung der Mannschaft, die in der kommenden Saison mit einem neuen Cheftrainer wieder umgekehrt werden soll.
„Leider ein Rückschritt“
„Ich bedanke mich ausdrücklich bei Rúnar für die Zusammenarbeit als Cheftrainer. Er hat unsere Mannschaft in einer schwierigen Phase übernommen, zurück auf die Erfolgsspur geführt und gemeinsam mit uns den nötigen Umbau im Kader eingeleitet. Leider waren die vergangenen Wochen ein Rückschritt und es hat in dieser Konstellation immer weniger funktioniert. Deshalb haben wir diese Entscheidung getroffen und Rúnar darüber in einem persönlichen Gespräch informiert. Ab sofort richten wir unseren Blick voll auf die kommende Saison. Wir werden alles dafür tun, um unsere Fans wieder mit erfolgreichem Handball zu begeistern“, erklärt Karsten Günther, Geschäftsführer des SC DHfK Leipzig Handball. red.