Vereinschef Thomas Katzschmann vom Kanu-Leisnig e.V. freut sich auf neue Mitstreiter.

Leisnig. Wassersport wird an der Muldenwiese schon seit vielen Jahren groß geschrieben – dank des Kanu-Leisnig e.V. Zuletzt ging es bei dem Verein wieder hoch her: Bei der 15. Auflage des Tages der offenen Tür bekam man einen Einblick in die Welt des Wassersports.
Der Vereinsvorsitzende Thomas Katzschmann war froh, dass der Tag der offenen Tür auch im Jahr der Corona-Pandemie stattfinden konnte, wenn auch etwas abgespeckt. „Weil es eine Freiluftveranstaltung ist, waren die Einschränkungen glücklicherweise nicht so groß. Wir mussten die Essensausgabe ein bisschen reduzieren. Außerdem gab es keinen Barbetrieb und abends leider auch keinen Tanz. Auch die Bootsfahrten mussten wir etwas reduzieren“, erklärt Thomas Katzschmann. Derzeit hat der Kanu-Leisnig e.V., der sich Anfang 2018 aus der Abteilung Kanu des SV Leisnig 90 heraus gegründet hat, knapp 30 Mitglieder. „Durch die Gründung unseres eigenen Vereins, ist für uns einiges leichter geworden“, erklärt Thomas Katzschmann: „Wir sind ein reiner Wandersportverein. Wir paddeln regelmäßig auf der Mulde und unternehmen Wanderfahrten.“ Leistungsorientiertes Training gibt bei den Leisniger Kanuten nicht – aus gutem Grund. Da gebe es in der Region schon viele Vereine, die das anbieten. Ziel der Vereinsgründung war es auch, das Bootshaus an der Muldenwiese, das nach dem verheerenden Hochwasser 2002 wieder aufgebaut und im Jahr 2004 wiedereröffnet wurde, neu zu beleben. Dieser Prozess ist noch in vollem Gange. „Wie viele andere Vereine in der Region haben auch wir das Problem, dass wir nur wenige junge Vereinsmitglieder haben. Wir sind immer auf der Suche nach neuen Mitgliedern“, so der Vereinsvorsitzende, der hofft, dass auch durch den Tag der offenen Tür wieder einige Wassersport-Interessierte „hängen bleiben“. Seit dem vergangenen Jahr bietet der Verein neben Canadiern und Paddelbooten auch Stand-Up-Paddling an. Durch das naheliegende Wehr sind die Bedingungen dafür vor dem Bootshaus an der Muldenwiese ideal. Der Wasserstand auf der Mulde ist schließlich immer nahezu gleich und die Strömung hält sich in Grenzen.
Auch nach dem Tag der offenen Tür ist bei den Leisniger Kanuten natürlich einiges los. So soll Anfang August die jährliche Vereinsfahrt auf der Saale stattfinden – inklusive Zelten. Anfang September steht die traditionelle Fahrt auf der Elbe von Pirna nach Meißen mit Weinverkostung und Übernachtung auf dem Programm. Thomas Katzschmann hofft, dass die Corona-Pandemie diese Fahrten auch zulässt. Und auch am Bootshaus selbst soll demnächst noch einiges passieren. Im Leisniger Bootshaus soll weiterhin eine Kanu-Station des Deutschen Kanuverbandes (DKV) mit Übernachtungsmöglichkeiten eingerichtet werden. „Der Zeltplatz und ein Zimmer mit fünf Betten als Übernachtungsmöglichkeiten sind ja schon da“, sagt der Vereinsvorsitzende: „Wir wollen uns offiziell beim DKV registrieren lassen und hoffen, dass das Angebot von Wasserwanderern und anderen Touristen auch gut genutzt wird.“ Auch wenn die Arbeiten in den letzten Monaten etwas ins Stocken geraten sind, lebt die Hoffnung an der Realisierung dieses Projektes weiter.
Andreas Neustadt
Übrigens: Wer Interesse hat, Mitglied zu werden, kann sich jederzeit beim Verein melden. Außerdem kann sich jeder, egal ob Vereinsmitglied oder nicht, für die unterschiedlichen Fahrten anmelden.

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