Auf Dutzende Sammlerstücke kann Peter Krümmel zurückgreifen. Gezeigt werden auch Magazin- und Prospektausschnitte. Foto: PM

GROSSPÖSNA. Sammler Peter Krümmel zeigt seit Kurzem im „Museum auf Zeit“ im Pösna-Park Neuseenlandcenter eine Ausstellung mit Kaffeemaschinen, die allesamt in der DDR gefertigt wurden, manche mit erstaunlich aktuellem Design.

30 Jahre nach der Wende lohnt es sich, auf ein spezielles Feld der DDR-Produktkultur einen Blick zu werfen – die Welt des Kaffees. Dieser „Stoff“, der teuer und manchmal rar war, stand stets im Fokus der Verbraucher, die auf ihr „Scheelchen Heeßen“ keineswegs verzichten wollten. Deutlich zeigte das die Kaffeekrise von 1977, der durchaus umstürzlerisches Potenzial innewohnte, als der ungenießbare Ersatz „Kaffee-Mix“ den Bürgern vorgesetzt wurde.

Unabhängig vom Kaffeenachschub entwarf und produzierte die Industrie zahlreiche mechanische und elektrisc0he Kaffeemaschinen, von denen einige ein beeindruckendes Design aufwiesen, wie zum Beispiel die ISSI von 1958, die Moccadolly von 1962 oder auch die K 150 vom Ende der 1980er-Jahre mit ihrem „spacigen“ Look.

Natürlich sind auch die Klassiker K 104, 109, 120 und Kaffeeboy zu sehen. Circa 40, teils sehr seltene Maschinen werden gezeigt, umrahmt von Kaffeesorten und Zubehör, wie Thermos-kannen, Wärmehauben und Filterhalter.

Die Ausstellung wird bis zum 26. Juli gezeigt und kann zu den Öffnungszeiten des Centers besucht werden.

PM

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