Schwere Saison vor der Brust: Nach dem Abgang von vier Stammkräften hat der VVG die Reihen der ersten Mannschaft mit Spielerinnen ohne Zweitliga-Erfahrung verstärkt. Foto: Roger Dietze

GRIMMA. Punkt 16 Uhr startet heute (16. September) die 1. Damen-Mannschaft des Volleyballvereins Grimma (VVG) im fränkischen Ansbach in die neue Saison in der Südstaffel der 2. Bundesliga. Mit einigen neuen Gesichtern in den eigenen Reihen.

Nur selten in der jüngeren Vergangenheit dürfte für den VVG eine Zweitliga-Saison schwieriger zu planen gewesen sein als die heute für das Team von Coach Jorge Munari beginnende. Der TSV 1860 Ansbach, den es im ersten Punktspiel für die Eckelmanns & Co. zu schlagen gilt, ist eines von insgesamt vier Drittliga-Teams, die in der neuen Spielzeit erstmals Zweitliga-Luft schnuppern und entsprechend für das Mulde-Team unbeschriebene Blätter sind. Hinzu kommen die personellen Probleme in den eigenen Reihen, die sich nach dem Abgang der vier Leistungsträger Anika Boin, Sandra Peter, Luise Erdmann und Ulrike Schemel ergeben haben. Mit Sandra Seyfferth, Stephanie Knospe, Michelle Hofmann und Luise Mettke konnte zwar nummerischer Ersatz gefunden werden, den vier gemein ist jedoch, dass sie noch nie in der 2. Bundesliga gespielt haben. Entsprechend hatte VVG-Präsident Frank Geißler im Rahmen des offiziellen Trainingsauftaktes die Mannschaft auf eine schwierige Saison eingestellt, in der es primär um den Klassenerhalt gehe. „Der Coach hätte sich zwar gern noch die eine oder andere Verstärkung mehr gewünscht, um mehr Variationen an der Hand zu haben, aber mehr hat der Transfermarkt nicht hergegeben“, so Geißler, der eine positive Entwicklung der Mannschaft in den ersten Trainingseinheiten ausgemacht haben will. „In den nächsten Wochen wird gleichwohl noch viel Arbeit auf Spielerinnen und Trainer zukommen.“ Große Fortschritte habe immerhin die Teambildung gemacht. „Die vier Neuen passen menschlich sehr gut in die Mannschaft und sind ausnahmslos ehrgeizig und lernbereit“, berichtet der VVG-Präsident und Teammanager, dessen Team in der neuen Saison noch einmal auf Routinier Kristin Stöckmann bauen kann. Die 33-Jährige wird zwar weiterhin schwerpunktmäßig die Verantwortung für die zweite Damen-Mannschaft haben, darüber hinaus aber dem Bundesliga-Team als Springer zur Verfügung stehen. „Ich weiß nicht, der wievielte Rücktritt vom Rücktritt es ist, aber Kristin hat unsere personelle Notlage erkannt und dankenswerterweise ihre Bereitschaft zur Fortsetzung ihrer aktiven Laufbahn erklärt“, so Frank Geißler, dessen Schützlinge in sechs Tagen um 18 Uhr gegen den zweiten Neuling TV Planegg-Krailling erstmals in eigener Halle aufschlagen werden. Nach der schweren Auswärts-Aufgabe am Sonntag darauf beim amtierenden Meister und Staffel-Primus VC Printus Offenburg erwartet das Munari-Team am 13. Oktober um 18 Uhr den Vorjahres-Sechsten VC Neuwied 77 zum zweiten Heimspiel der Saison in der Muldentalhalle. Spannung versprechen in der Hinrunde zudem die Heimpartien am 31. Oktober gegen den VCO Dresden (16 Uhr), am 24. November (18 Uhr) gegen den SV Lohhof sowie am 15. Dezember (19 Uhr) gegen den Tabellen-Fünften der vergangenen Spielzeit, die AllgäuStrom Volleys aus Sonthofen. Roger Dietze

 

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