Teamwork: Die VVG-Damen verpassten in der abgelaufenen Saison einen Podiumsplatz nur um Haaresbreite. Foto: Memofotografie

GRIMMA. Beim Volleyballverein Grimma (VVG) laufen die Vorbereitungen auf die neue Saison auf Hochtouren. In den beiden vergangenen Spielzeiten hat sich die erste Damen-Mannschaft unter Trainer Jorge Munari wieder in der Spitzegruppe der 2. Bundesliga Süd etablieren können und sich jeweils auf den vierten Platz gespielt.

Das war knapp. Trotz eines in der Saison mehr erspielten Sieges (13) mussten die Grimmaer Volleyball-Damen der Konkurrenz aus Vilsbiburg am Ende den Vorrang lassen und sich mit dem vierten Tabellenrang im Endklassement begnügen. „Ein 3. sieht zwar immer besser als ein 4. Platz aus, grundsätzlich bin ich jedoch sehr zufrieden. Denn es ist der Mannschaft gelungen, die prominenten Abgänge in Person der Leistungsträgerinnen Nora Ebert und Steffi Kuhn im Saisonverlauf zu kompensieren“, fasst selbigen Manager und Präsident Frank Geißler zusammen. Genannte Mannschaft wird Chef-Trainer Jorge Munari mit voraussichtlich nur wenigen Veränderungen auch in der am 19. September beginnenden Saison 2018/19 zur Verfügung stehen.

„Definitiv fest steht aktuell, dass Routinier Kristin Stöckmann ihre aktive Laufbahn beenden wird, ansonsten stehen wir in Gesprächen mit allen Spielerinnen und gehen davon aus, dass die neue Mannschaft nahezu identisch mit der der vergangenen Saison sein wird“, so Geißler, dem zufolge wenn, dann schwerpunktmäßig auf der Mittelblock-Position Neuzugänge ins Auge gefasst werden. „Es hat sich allerdings am dünnen Angebot auf dem Spielerinnen-Markt nichts Grundsätzliches verändert“, so der VVG-Manager, der in Person seines international erfahrenen Coaches immerhin ein Pfund in der Hand hält, mit dem sich diesbezüglich wuchern lässt.

„Er besitzt einen guten Namen in der Volleyball-Szene, und entsprechend wird in Gesprächen mit potenziellen neuen Spielerinnen sehr oft gleich zu Beginn die Frage gestellt, ob sich an seinem Engagement für Grimma etwas ändern wird.“ Vorerst, stellt Frank Geißler klar, werde sich nichts ändern. „Er wird seinen Vertrag um ein weiteres Jahr verlängern“, gibt der VVG-Präsident bekannt. Fakt sei zwar, dass der Coach mit seiner Erfahrung und seinen Fähigkeiten auch eine Erstliga-Mannschaft trainieren könnte. Für ihn spiele aber neben dem Sportlichen die Familie eine ganz zentrale Rolle, und diesbezüglich biete ihm der VVG ein Umfeld, in dem er sich wohlfühle. Der Argentinier mit italienischem Zweit-Pass habe die in ihn gesetzten Erwartungen erfüllt, die Mannschaft wieder in der Spitzengruppe der Staffel etabliert und sie gefestigt.

„Dies ist unter anderem daran ablesbar, dass das Team seit seiner Wiederverpflichtung alle Tiebreaks für sich entscheiden konnte und nur drei von 22 Heimspielen verloren hat. Das vorgegebene Ziel, die Muldentalhalle wieder zu einer Festung zu machen, haben Coach und Mannschaft zu 100 Prozent erreicht“, so Frank Geißler, der gleichwohl weiß, dass dem sportlichen Ehrgeiz seines Coaches in Grimma hinsichtlich der Erstliga-Ambitionen des VVG gewisse Grenzen gesetzt sind.

Roger Dietze

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