André Richter, Vorsitzender des Heimatvereins Sprotta, klärt mit Mitstreitern ab, wo die angelieferten Betonbänke hin sollen. Foto: Ilka Fischer

Am ersten Oktoberfreitag ruht still der See. Noch im Sommer sah das an der Sprottaer Bucht der Eilenburger Kiesgrube ganz anders aus. Bis zu 100 Autos haben die Mitglieder des Sprottaer Heimatvereins auf ihrer vereinseigenen Fläche an der nordöstlichen Ecke der Kiesgrube gezählt. Müll und noch unangenehmere Hinterlassenschaften waren die Folge. Dem motorisierten Besucherzustrom soll deshalb nun mit Betonsteinen und einer Schranke Einhalt geboten werden.

Generell bleibt die Sprottaer Bucht aber öffentlich zugänglich. Das Parken wird dann aber nicht mehr direkt am See, sondern nur noch im Ort möglich sein. Davon dürften insbesondere die Sprottaer profitieren. Der kurze Abstecher zum See wird zudem noch ein Stück weit attraktiver. Denn die Sprottaer können dann dank ihres Heimatvereins, der vor Ort Hand anlegt und eine Finanzspritze aus dem Regionalbudget Dübener Heide in Höhe von 4900 Euro mit weiteren 1200 Euro aufgestockt hat, auch auf je zwei Bänken mit und ohne Lehne sowie an zwei Picknickgarnituren Platz nehmen. Am Freitag der Vorwoche bugsierten die Mitglieder des Heimatvereins die Betonmöbel mit Unterstützung eines Traktors schon mal an ihren Platz. „Zudem montieren wir auch noch einen Infokasten, Fahrradständer und vier Müllkörbe“, berichtet Vereinsvorsitzender André Richter. Bis Ende Oktober soll alles fertig sein. Für die Sprottaer gibt es damit noch in diesem Monat eine Einladung zum „offiziellen Probesitzen“. 2021 folgt dann noch eine kleine Eröffnungsfeier. Doch eine Partyzone, darauf verweist André Richter, „wollen wir hier nicht draus machen, auch wenn wir schon noch die eine oder andere Idee haben, wie wir die Sprottaer Bucht insbesondere für die Sprottaer attraktiver machen können.“ Ilka Fischer

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