Letzter Aufruf: Noch gibt es im Landkreis Nordsachsen Ausbildungsberufe zu erlernen.
Letzter Aufruf: Noch gibt es im Landkreis Mittelsachsen Ausbildungsberufe zu erlernen.

Last Call“ für eine Berufsausbildung: Im Landkreis Mittelsachsen gibt es noch 499 freie Ausbildungsplätze – darunter 93 auf dem Bau. Das teilt die IG BAU Nord-West-Sachsen mit. Die Gewerkschaft beruft sich dabei auf aktuelle Zahlen der Arbeitsagentur. „Es ist noch nicht zu spät: In letzter Minute noch die ‚Azubi-Ausfahrt‘ nehmen und die Karriere mit einer Berufsausbildung starten – das funktioniert auch jetzt noch. Jugendliche können bei den meisten Betrieben noch weit bis in den Herbst hinein eine Ausbildung anfangen“, sagt Bernd Günther.

Für den Bezirksvorsitzenden der IG BAU Nord-West-Sachsen ist eine Berufsausbildung ideal für alle Praktiker: „Es ist der Job-Start ins Leben. Vom ersten Tag an geht es direkt mit praktischer Arbeit zur Sache. Außerdem verdient man schon früh Geld – und zwar gutes Geld.“ So startet ein Azubi auf dem Bau bereits mit einer Ausbildungsvergütung von 880 Euro pro Monat. Im dritten Ausbildungsjahr habe er bereits 1305 Euro im Portemonnaie. „Wer eine Ausbildung im Kreis Mittelsachsen macht, ist up to date: Es läuft jede Menge digital. Auch der Bau hat enorme technische Reize – von der Steuerung großer Baumaschinen über raffinierte Gebäudetechnik bis zu innovativen Baustoffen“, so Bernd Günther.

Ausbildung im Handwerk oder in der Industrie bietet „sichere Jobs

Außerdem biete eine Ausbildung im Handwerk oder in der Industrie „sichere Jobs“. Auch auf dem Bau. Denn gebaut werde auch im Kreis Mittelsachsen immer: Straßen, Brücken, Gleise, und vor allem Wohnungen. Ein wichtiger Punkt ist für die IG BAU Nord-West-Sachsen auch, dass Ausbildungen „gute Perspektiven bieten“: „Wer will, kann die Karriereleiter schnell hochklettern: Der Meisterbrief ist eine wichtige Etappe dabei – im Handwerk genauso wie in der Industrie. Und als Polier managt man komplette Baustellen“, sagt Bernd Günther. Die Entscheidung, jetzt einen Ausbildungsbetrieb zu suchen, sei „der clevere Start ins Berufsleben“. „Es ist schade und auch nur schwer nachzuvollziehen, dass von den insgesamt 1377 Ausbildungsplätzen, die im Kreis Mittelsachsen bei der Arbeitsagentur für das gerade begonnene Ausbildungsjahr gemeldet wurden, immer noch 36 Prozent unbesetzt sind“, so Günther.

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