
Am 11. August geht sie los, die Badezeit auf dem Otto-Runki-Platz: Dann soll das neue Sportbad am Rabet zum Schulstart erstmals seine Pforten für Badegäste, Vereine und Schulen öffnen. In diesen Tagen haben die Leipziger Sportbäder als künftige Betreiber auf jeden Fall schon einmal den Schlüssel übernommen. Symbolisch, versteht sich und zwar in Form eines riesigen Spindschlüssels.
Mit Riesenschritten zur Eröffnung
„Wir gehen nun mit Riesenschritten auf die Eröffnung zu und erledigen die notwendigen Restarbeiten und behördlichen Freigaben“, sagte Sportbäder-Chef Martin Gräfe. Der Plan steht, am Montag, 11. August, geht der Badespaß (verbunden mit Sportmöglichkeiten) los: „Damit stellen wir pünktlich zum Schulstart allen Nutzern dringend benötigte Wasserflächen zur Verfügung.“

Seit 2022 wird auf dem Otto-Runki-Platz gearbeitet: Entstanden ist ein Komplex mit einem 25-Meter-Schwimmbecken, einem Lehrbecken und einem Kinderplanschbecken. Um optimale Bedingungen für Kurse, Training und öffentliches Baden zu schaffen, sind die Areale akustisch getrennt. Außerdem gibt es einen Athletikraum und einen Besprechungsraum für Vereine, Sportbäder und Interessierte.
Im Erdgeschoss befinden sich zudem Umkleiden, Büros und ein Foyer mit Aufenthaltsbereich. Einen erheblichen Anteil der rund 20 Millionen Euro Gesamtbaukosten hat die Stadt Leipzig beigesteuert. Entwurf und Planung für das Sportbad am Rabet stammen von den Architekten von Gerkan, Marg und Partner (gmp), die den Architekturwettbewerb 2019 für sich entschieden. „Wir setzen auf einen Bau mit hohem Wiedererkennungswert, der sich – wie man jetzt auch sieht – gut in das Stadtviertel aber auch die angrenzenden Strukturen einfügt“, erklärte der leitende Architekt Tobias Keyl.
Nachhaltige Aspekte
Mit einem nachhaltigen Ansatz trage man zudem den städtischen Bemühungen hinsichtlich klimarelevanter Aspekte Rechnung: Neben der Planung nach Passivhausstandard und einer wirtschaftlichen, emissionsreduzierten Bauweise mit vorgefertigten Wand- und Deckenelementen, werden unter anderem Retentionsdächer mit Insektenwiesen, ein Fernwärmeanschluss zur Vermeidung innerstädtischer Emissionen sowie eine Schlammwasserwiederaufbereitung, die eine Wiederverwendung des Beckenwassers ermöglicht, umgesetzt.
Durch die direkte Speicherung und Verwertung von Regenwasser auf Dach und Vorplatz leistet das Bad einen wichtigen Beitrag zur wassersensiblen Stadtentwicklung und neuer Nutzungsideen für Regenwasser. red./jw