Das Jugendsinfonieorchester Leipzig unter der Leitung von Ron-Dirk Entleutner begeisterte vor der Sommer-Konzertreise das Publikum im Kupfersaal. Foto: JFM

Kein Klassikkonzert im üblichen Sinne. Dennoch Klassik. Gemixt mit Blicken hinter die Kulissen des Klangkörpers. So war sie, die Reise-Gala, zu der das preisgekrönte Jugendsinfonieorchester der Musikschule Leipzig unter der Leitung von Ron-Dirk Entleutner in den Kupfersaal eingeladen hatte.

Eine geniale Idee, die jungen Musikerinnen und Musiker hatten ebenso wie die Gäste sichtlich großen Spaß daran. Auf zwei Bühnen und inmitten des Publikums ging es auf eine musikalische Reise, die viel Lust versprühte. Auch zum Kauf der Lose mit außergewöhnlichen Preisen, wie einem Wohnzimmer-Konzert, persönlicher Konzerteinführung, Postkarten … zur Mitfinanzierung der Konzertreise ins österreichisch-slowenisch-italienische Dreiländer­eck (Die sie zwischenzeitlich mit großem Erfolg beendeten).

Verblüffend ist’s, wie aus einer Möhre eine Klarinette werden kann, die tatsächlich Töne hervorbringt. Klarinettenlehrer Bernd Bartolomäus kann das und zeigt’s zur Freude des Publikums. Kartentricks präsentiert Geiger Moussa Rais. Schlagwerker Armin Mucke bringt mit dem Orchester eine Schreibmaschine zum Klingen, und selbst Gartengeräte werden zu Musikinstrumenten. Dass selbst der Chef des Ganzen, Ron-Dirk Entleutner, bei diesem Ensembleauftritt dabei ist, zeigt, wie Leitung und Musizierende eins sind. Großes Hallo und Beifall auch für Johannes Krautheimer, der für Minuten vom Gast zum Dirigenten des „Ungarischen Tanzes“ von Johannes Brahms avancierte.

Die Kunde von den 8324,70 Euro als Erlös dieser Reise-Gala löste bei den jungen Leuten einen Freudentanz aus, und auch die Gäste zeigten sich mehr als freudig gestimmt.

Nächster Höhepunkt: die Wachauer Festivalnächte in der Kirchenruine vom 16. bis 19. August. Traudel Thalheim

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