Landrat Uwe Melzer und der Direktor des Lindenau-Museums, Dr. Roland Krischke (r.), vollzogen die symbolische Eröffnung des zeitweiligen Kunsttempels im Herzen der Skatstadt. Foto: Ralf Miehle

Eine gewaltige Anstrengung liegt hinter den Mitarbeitern des Altenburger Lindenau-Museums: Binnen eines halben Jahres wurde der altehrwürdige Museumsbau in der Gabelentzstraße mit seinem höchst umfangreichen und kostbaren Bestand an Kunstgegenständen verschiedenster Epochen leer geräumt und das zeitweilige Interim im Altenburger City Center (ACC) als zeitweilige Arbeits-, Bildungs- und Ausstellungsstätte hergerichtet.

Die Büros an diesem Ort sind bereits seit Dezember des vergangenen Jahres nutzbar, das Studio Bildende Kunst konnte seine vorübergehenden Räumlichkeiten im März in Besitz nehmen, auch wenn der reguläre Kursbetrieb dann coronabedingt für einige Monate zum Erliegen kam.

Nun also ist auch die neue Dauerausstellung im ACC eröffnet worden – wie geplant am vergangenen Dienstag, dem 14. Juli. Ab sofort haben Interessierte die Gelegenheit, auf rund 200 Quadratmetern einen kleinen Querschnitt durch die umfangreichen Sammlungen quasi im Miniaturformat zu erleben. Und in einem Schaudepot gegenüber des Ausstellungsraumes sind per Schaufensterbummel einige der Exponate aus der Lindenau’schen Gipsabgusssammlung zu besichtigen.

Ein großes Presseaufgebot, die Mitarbeiter und einige Partner des Lindenau-Museums, unter anderem Vertreter des Förderkreises, sowie auch Landrat Uwe Melzer und sein Vize Matthias Bergmann nutzten die ersten Minuten nach der offiziellen Eröffnung der Interimsschau, um sich in der Präsentation umzuschauen, ehe die Exposition nunmehr also wieder Besucher dazu einlädt, sich Einblicke in die Arbeit und Sammlungen des renommierten Kunstmuseums zu verschaffen. Wohl für etliche Jahre an diesem Ort, denn im Haus an der Gabelentzstraße beginnen jetzt die Vorbereitungen für eine umfassende Sanierung und einen grundlegenden Umbau des Museumsgebäudes, das künftig mit einem Teil seiner Sammlungen, Büros und Werkstätten auch in den für derlei Zwecke und Bedürfnisse gleichermaßen noch umzubauenden Marstall Einzug halten wird. Insgesamt stehen für dieses Großvorhaben 48 Millionen Euro zur Verfügung, eine immense Investitionssumme, die vom Bund und vom Land zur Verfügung gestellt wird, um die Visionen vom „Leuchtturm an der Blauen Flut“ Realität werden zu lassen.

Geöffnet sind die Ausstellungsräume im Altenburger City Center dienstags bis freitags in der Zeit zwischen 12 und 18 Uhr, an den Wochenenden und an Feiertagen werden Besucher in der Zeit zwischen 10 und 18 Uhr willkommen geheißen. Der Eintritt ist frei.

Ausführliche Informationen zum Lindenau-Museum, zu seinen Sammlungen und zu den Angeboten des Studios Bildende Kunst finden Interessierte im Internet unter www.lindenau-museum.de. Ralf Miehle

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