Sie stellten im Hansa Haus das Lichtfest-Programm vor: Volker Bremer, Marit Schulz, Burkhard Jung, Michael Kölsch, Lukas Taido, Gesine Oltmanns und Bernhard Stief (v.l.). Foto: André Kempner
Sie stellten im Hansa Haus das Lichtfest-Programm vor: Volker Bremer, Marit Schulz, Burkhard Jung, Michael Kölsch, Lukas Taido, Gesine Oltmanns und Bernhard Stief (v.l.). Foto: André Kempner

Das Lichtfest steht wieder vor der Tür – und diesmal steht der 9. Oktober ganz im Zeichen des Freiheits- und Einheitsdenkmals in Leipzig. Der Hintergrund: An diesem Tag wird der Grundstein für das Denkmal auf dem Wilhelm-Leuschner-Platz feierlich gelegt – mit einem festlichen Bühnenprogramm mit Musik und Gesprächen.

Treffpunkt „FREI_RAUM“ – der Pavillon der Stiftung Friedliche Revolution bietet von 20 bis 22 Uhr den Rahmen für die feierliche Grundsteinlegung. Zu Gast sind der Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien, Staatsminister Wolfram Weimer, der sächsische Ministerpräsident Michael Kretschmer, Oberbürgermeister Burkhard Jung, Leipzigs Ehrenbürgerin Gesine Oltmanns und die georgisch-deutschen Autorin Nino Haratischwili im Gespräch.

Uraufführung des Chorwerkes der Oper Leipzig

Musikalischer Höhepunkt ist die Uraufführung des Chorwerkes „Unser Mut wird nah bei uns sein“ in Kooperation mit der Oper Leipzig. 170 Kinder und Jugendliche aus Leipzig und der Partnerstadt Lyon setzen ein musikalisches Zeichen für Freiheit und europäische Verbundenheit. Die Tanzcompany der Gerda-Taro-Schule umrahmt die Grundsteinlegung mit einer Performance.

Leipzig leuchtet wieder am Donnerstag, 9. Oktober: Dabei steht das Lichtfest in diesem Jahr ganz im Zeichen des Einheits- und Freiheitsdenkmals auf dem Wilhelm-Leuschner-Platz - der Grundstein wird feierlich gelegt. Foto: Philipp Kirschner
Leipzig leuchtet wieder am Donnerstag, 9. Oktober: Dabei steht das Lichtfest in diesem Jahr ganz im Zeichen des Einheits- und Freiheitsdenkmals auf dem Wilhelm-Leuschner-Platz – der Grundstein wird feierlich gelegt. Foto: Philipp Kirschner

Einmal erinnert das Lichtfest im Jahr 2025 an den 9. Oktober 1989: Mehr als 70 000 Menschen forderten auf dem Leipziger Innenstadtring demokratische Freiheiten, ein „offenes Land“ und mündige Bürger, mutig und unbeirrt angesichts der Drohkulisse von bewaffneten Polizei- und Armeekräften.

Der friedliche Verlauf des Abends bereitete den Weg für den Fall der Mauer am 9. November und für die deutsche Wiedervereinigung. Neben den Friedensgebeten in der Nikolaikirche um 17 Uhr werden fünf Lichtkunstprojekte ost- und westdeutscher Kunstschaffender von 19 bis 22 Uhr entlang des Neumarkts und im Schillerpark einen Lichtweg bilden, der zum Erinnern und Reflektieren über den Herbst 89 einlädt.

Lichtweg leitet die Lichtfestbesucher

Der Lichtweg leitet die Lichtfestbesucherinnen und -besucher von der Nikolaikirche als Ausgangspunkt der Friedlichen Revolution über den Neumarkt und Schillerpark bis zum Wilhelm-Leuschner-Platz, dem künftigen Standort des Freiheits- und Einheitsdenkmals.

Hier geht es zur Lichtfest-Website

Die traditionelle Kerzen-89 steht im Schillerpark – diese wird im Laufe des Abends von den Lichtfestgästen mit tausenden Teelichtern zum Leuchten gebracht. Kerzen gibt es kostenfrei an allen Kerzen- und Infoständen in der Innenstadt. Wer möchte, kann an den Kerzenständen via PayPal oder bar eine symbolische Kerzenpatenschaft übernehmen. Der Erlös geht an das soziokulturelle Zentrum „Die Villa“, das mit über 100 wöchentlichen Angeboten für Jung und Alt Bildung, Begegnung und gesellschaftliche Teilhabe fördert. red./jw

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