Bestellt werden für die kommende Wintersaison 11 000 Tonnen im Wert von reichlich einer Million Euro.
Bestellt werden für die kommende Wintersaison 11 000 Tonnen im Wert von reichlich einer Million Euro.

Der Spätsommer meinte es mit Temperaturen von bis zu 30 Grad gut mit uns. Im Landratsamt denkt man trotzdem schon an den Winter – genauer gesagt an die Beschaffung von Streusalz. Bestellt werden für die kommende Wintersaison 11 000 Tonnen im Wert von reichlich einer Million Euro, wie die Kreisverwaltung informiert.

Weitere 550 Tonnen Auftausalz seien für die Erzeugung von Sole in drei der insgesamt sechs mittelsächsischen Meistereien vorgesehen. Bevor das Salz auf die Straße gebracht wird, wird es mit der Sole angefeuchtet, um die Wirkung zu beschleunigen und ein Verwehen oder Abrollen zu verhindern. Für den Temperaturbereich bis minus 20 Grad Celsius seien Konzentrationen von 21 bis 23 Prozent für Natriumchloridlösung optimal. Insgesamt stünden für die Winterdienst-Saison 2023/2024 rund 17 750 Tonnen Auftausalz zur Verfügung.

Sechs Meistereien in Mittelsachsen im Einsatz

„Mit einer Gesamtvergabe an alle sechs Straßenmeistereien kann die Fachabteilung bei Engpässen kurzfristig entscheiden, welches Lieferfahrzeug innerhalb von 48 Stunden welche Straßenmeisterei beliefern muss“, erklärt Claudia Landgraf, Leiterin der Abteilung Straßen im Landratsamt Mittelsachsen. In den sechs Meistereien in Döbeln, Rochlitz, Hainichen, Mühlau, Brand-Erbisdorf und Freiberg steht eine Lagerkapazität von 8000 Tonnen zur Verfügung.

„Rund 6200 Tonnen sind aktuell insgesamt noch eingelagert“, sagt Dirk Schlimper vom Referat Straßenbetriebsdienst. Je nach Bedarf könnten einzelne Salzmengen über die ganze Saison abgerufen werden. „Der vergangene Winter lag in seiner Intensität im Durchschnitt der vergangenen Jahre“, so Schlimper. Die Winterdienst-Kosten der Saison 2022/2023 von rund 1,9 Millionen Euro lägen weit unter dem Winter 21/22, in dem der Landkreis coronabedingt mehr Fremdunternehmer einsetzen musste.

10 924 Tonnen Streugut verbraucht

Im Durchschnitt seien die Kosten dennoch etwas höher als in den Vorjahren gewesen, wo diese bei etwa 1,5 Millionen Euro lagen. „Die Menge des verbrauchten Streugutes entsprach mit 10 924 Tonnen der Prognose und hat sich um circa 30 Prozent gegenüber dem Vorjahr vermindert“, sagt Schlimper. Es habe aber leichte Preissteigerungen gegeben. Das letzte Mal rollten in diesem Frühjahr am 27. April die Winterdienstfahrzeuge über die mittelsächsischen Bundes-, Staats- und Kreisstraßen.

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