Verkleidung auf dem Laufsteg: „Nagual“ von Alessandro Helmholdt. Foto: Regina Katzer

Zum 15. Mal luden die Designers‘ Open am vergangenen Wochenende zum Inspirieren, Shoppen und Schauen ein. Mehr als 150 Akteure präsentierten Ideen, Innovationen und Produkte auf der Designermesse in der Kongreßhalle am Zoo.

Das Thema Nachhaltigkeit und Recycling stand bei den Designern im Fokus ihrer Arbeit. Der Zeitgeist erfordert es, die Dinge neu zu sehen, ihre Einfachheit zu nutzen und lebendig zu machen. Zum Auftakt der Jubiläumsausgabe zeigten 13 Absolventen der über 100 Jahre alten Modefachschule Sigmaringen ihre Abschlusskollektionen in der Fashionshow „Culture Club“. Dass Mode heutzutage nicht nur schön aussehen muss, sondern sich auch den aktuellen Fragen stellen sollte, bewiesen die Newcomer ausdrucksstark – mit anspruchsvoller nachhaltiger Kleidung und kultureller Vielfalt.

Alessandro Helmholdt aus Rheinau verzauberte die Messebesucher mit seiner Extravaganz: „Nagual ist eine Unisex-Kollektion, die gegen unsere stereotypischen Rollenklischees demonstriert und einen frei- aber auch zeitgeistlichen Look repräsentiert.“ Die Modefachschule Sigmaringen in Baden-Württemberg gehört übrigens europaweit zu einer der wenigen Schulen, wo Kleidung nicht nur entworfen, sondern auch von den Schülern selbst genäht und maßgeschneidert wird.

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Sängerin Kerstin Ott kommt mit vielen Klangfarben nach Leipzig. Foto: NONA-editUniversal

Die Sängerin Kerstin Ott geht im Winter auf „Endlich live“-Tournee. Am 1. Dezember ist die 37-Jährige im Haus Auensee mit einem „Special Guest“ zu erleben. Ich habe vorab mit ihr gesprochen.

Frage: Nervt es Sie, wenn die Leute Sie auf Ihren ersten großen Hit „Die immer lacht“ reduzieren?
Kerstin Ott: Nein. Eine Zeitlang war es extrem. Ich habe seitdem weitere Songs herausgebracht, und es hat sich relativiert.

Der Ohrwurm erschien im Jahr 2005 – damals waren Sie noch Hobbymusikerin und haben als selbstständige Malerin und Lackiererin gearbeitet. Hat sich Ihre Rolle im Leben verändert?
An meiner Rolle und meinem Gemüt hat sich seitdem nichts verändert. Der Job ist ein anderer geworden, das stimmt. Ich habe jetzt meist viele Menschen um mich herum, die ich unterhalte.

Die Tour heißt wie Ihr zweites Album „Mut zur Katastrophe“. Gab es welche in Ihrem Leben, und wie gehen Sie damit um?
Ab und an gibt es Katas-trophen. Völlig normal, wenn man 37 Jahre alt ist. Man sollte sich auch nicht davor scheuen, neue Wege zu gehen. Das Leben hält viele Überraschungen bereit, und nicht alles läuft geradlinig.

Verraten Sie uns mehr über das Livekonzert im Leipziger „Haus Auensee“.
Es wird ein buntes Programm – auch mit neuen Songs von meinem dritten Album, das spätestens im Frühjahr 2020 erscheint. Mein „Special Guest“ bleibt noch geheim.

Welche Ihrer Songs mögen Sie besonders?
Meine Lieder „Regenbogenfarben“ und „Sieben Kartons“.

Apropos Regenbogenfarben, wo Sie mit Helene Fischer im Duett singen. Wie war die Zusammenarbeit?
Ich habe sie als freundlichen Menschen kennengelernt und super vorbereitet auf die Sache.

Vielen Dank für das Gespräch.

Regina Katzer

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