Künstler Jens Herrmann freut sich auf seine Premiere. Foto: Regina Katzer

LEIPZIG/GRIMMA. Die zweite Etage der Handwerkskammer zu Leipzig in der Dresdner Straße wird neu strukturiert: Jens Herrmann alias ArtvanHe belebt das ehemalige Druckhaus mit 23 Bildern seiner neuen Ausstellung „Vita Structura II“.

Inspiriert vom eigenen Vater beschäftigt sich der 35-Jährige seit dem fünften Lebensjahr mit der bildenden Kunst. „Ich bin ein kreativer Kopf – tagsüber arbeite ich in Grimma als Friseur, am Abend sitz’ ich unterm Dach in meinem Atelier in Wiederitzsch an der Staffelei“, plauderte der junge Mann, dessen Bilder das erste Mal in Leipzig zu sehen sein werden.

Seine Werke zum Thema „Ansichtssache“ schmückten vor drei Jahren das Markkleeberger Rathaus, ein Jahr später zeigte der Autodidakt im Grimmaer GSF-Showroom seine „denkArt“ und 2018 die „Neuen Welten“. Die Ausstellungen sind immer ein Genuss für die Seele, aber auch mit Tiefgang verbunden. Der Künstler, der sich mit wichtigen Fragen unserer Zeit und der Überflussgesellschaft beschäftigt, inszeniert nunmehr aus Abfall Neues, wertet es auf und schafft etwas völlig anderes.

ArtvanHe recycelt Materialien wie Stoffe, Papier und Ton, lässt seine Kreativität einfließen und schafft harmonische Kompositionen. Seine Upcycling-Collage „Alte Liebe rostet nicht“ (siehe Foto) erzählt eine Love-Story aus alten metallenen Schmuckanhängern, inszeniert mit Ton, einem Werkstoff, den der Künstler sehr schätzt.

Die Vernissage seiner ersten Ausstellung in Leipzig findet am Dienstag, den 4. Juni, um 18 Uhr statt.

rk

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