Vorm Heizhaus am Altenburger Landestheater ist noch Baustelle: Durch Absperrgitter und über eine Treppe werden die Zuschauer ins Gebäude geführt.
Vorm Heizhaus am Altenburger Landestheater ist noch Baustelle: Durch Absperrgitter und über eine Treppe werden die Zuschauer ins Gebäude geführt.

Eine weitere Etappe bei der Sanierung des Landestheaters in Altenburg ist geschafft. Zumindest die kleine Bühne der Spielstätte, das Heizhaus, kann seit Ende Oktober wieder für Vorstellungen – und auch für den Probenbetrieb – genutzt werden. Am 26. Oktober gingen beim Bauherrn, der Kreisverwaltung des Altenburger Landes, die letzten Genehmigungen ein. „Das war ein Fotofinish, ich bin sehr froh, dass es uns gelungen ist, den Termin zu halten“, freute sich Landrat Uwe Melzer mit Bezug auf die am vergangenen Wochenende geplante Premiere.

Dass die auch in unserer Zeitung angekündigte Premiere der Werkstattinszenierung „Dorian Gray“ nach der Vorlage von Oscar Wilde dennoch nicht stattfinden konnte, lag an einer krankheitsbedingten Absage. Als Ersatz wurde interessierten Theaterbesuchern der Diseusen-Abend „Ich glaub’, ’ne Dame werd’ ich nie“ mit Michaela Dazian angeboten. Ein neuer Termin für den „Dorian Gray“ findet sich nunmehr mit dem 28. Januar um 18 Uhr im Spielplan des Theaters Altenburg-Gera.

Proben- und Spielbetrieb startet wieder

Durch die Fertigstellung des Abonnementsbüros, des Pförtnerbereiches mit Abendkasse, des Foyers und der zur Spielstätte „Heizhaus“ gehörenden neuen Toiletten-Anlagen konnte der Proben- und Spielbetrieb an diesem Ort nunmehr also wiederaufgenommen werden. Leider ist der Zugang zur Kammerbühne noch nicht barrierefrei, teilt das Landratsamt mit, dafür werde um Nachsicht gebeten. Ein Dank gelte allen, die dazu beigetragen haben, diesen im August benannten Termin Wirklichkeit werden zu lassen, so die Behörde. Der Zugang zur Spielstätte erfolgt für Besucher vom Haltestellenbereich am Theaterplatz aus (neben der Einfahrtsschranke zum Parkplatz).

Altenburger Landestheater wird instandgesetzt

Seit Sommer 2019 wird das Altenburger Landestheater umfangreich instandgesetzt und umgebaut. Das Theaterensemble nutzt seitdem als Ausweichquartier das große Zelt auf dem Festplatz der Skatstadt. Bisher konnten im historischen Theaterbau aus dem Jahr 1871 unter anderem die Ober- und Untermaschinerie der Bühne erneuert werden, zudem wurde der Orchestergraben vergrößert.

Die Drehbühne ist funktionsbereit, ebenso die Technik für Kulissen. Die neue Entwässerungsleitung wurde an das städtische Netz angeschlossen und ein neuer Oberflur-Löschwasser-Hydrant mit entsprechender Zuleitung errichtet. Anschließend wurden die geöffneten Flächen mit dem vorhandenen Granitpflaster wieder befestigt, so dass diese Wege nunmehr gefahrlos für alle zu nutzen sind. „Auch diese Leistungen waren Voraussetzung für die Teilinbetriebnahme“, heißt es von Seiten des Landratsamtes.

Nach der Wiederaufnahme des Spielbetriebs im Heizhaus des Altenburger Landestheaters wird dort unter anderem ab dem 9. November das Puppentheater „Die kleine Hexe“ nach dem Kinderbuch von Otfried Preußler zu sehen sein. Weitere Vorstellungen der Neuinszenierung folgen am 10. und 11. November

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