Die Steinhummel wurde sowohl in Sachsen als auch in ganz Deutschland am häufigsten gezählt. Foto: NABU/Helge May

LEIPZIG. Die Steinhummel liegt wie im Vorjahr bei der diesjährigen großen bundesweiten NABU-Insektenzählung zur Halbzeit vorn. Es folgen Honigbiene, Hainschwebfliege und auf Platz vier der Asiatische Marienkäfer.

Der heimische und bekannte Siebenpunkt-Marienkäfer schafft es auch in diesem Jahr wieder nicht in die Top 20. Laut vorläufigem Auszählungsstand gingen die Schmetterlingssichtungen zum Vorjahreszeitraum um 40 Prozent zurück mit Ausnahme des Distelfalters, den Insektensommer-Teilnehmer dieses Jahr dreimal so oft gesehen haben wie 2018. Der farbenprächtige Falter ist einer der wenigen fast über den ganzen Erdball verbreiteten Schmetterlinge. Jedes Frühjahr wandern die Distelfalter aus dem Süden ein – mal sind es mehr, mal weniger.

Auch im zweiten Jahr des Insektensommers erkunden die Teilnehmer am liebsten ihre unmittelbare Umgebung. Der am weitaus häufigste Zählort ist das nähere Wohnumfeld, wie der eigene Garten oder Balkon, gefolgt vom Park. Bislang beteiligten sich über 6400 Insektenfans an der Aktion und gaben über 3600 Meldungen über gesichtete Insekten ab.
In Sachsen gab es bislang 265 Meldungen über insgesamt 2422 beobachtete Insekten. Den ersten Platz sichert sich auch im Freistaat die Steinhummel. Es folgen Hainschwebfliege, Honigbiene und der Asiatische Marienkäfer. „Vor allem merken wir deutlich, dass das Thema Insekten die Menschen heute mehr beschäftigt als früher – und das ist ein großer Erfolg für den Naturschutz“, sagt Bernd Heinitz.

Die Daten der Aktion Insektensommer werden in Zusammenarbeit mit der Plattform www.naturgucker.de erfasst. Die Ergebnisse werden vom NABU ausgewertet und zeitnah veröffentlicht.

Mehr Infos: www.insektensommer.de

PM

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