Über einen QR-Code können Schäden an einem Spielplatz direkt gemeldet werden. Foto: promo
Über einen QR-Code können Schäden an einem Spielplatz direkt gemeldet werden. Foto: promo

Als zertifizierter Spielplatzprüfer kennt Christian Veit die Herausforderungen, vor denen Kommunen beim Betreiben öffentlicher Spielplätze stehen, nur zu gut. Immer wieder bleiben protokollierte Schäden unbemerkt, weil die Prüfberichte den Weg zum Bauhof nicht finden. Das Ergebnis: Spielplätze müssen plötzlich gesperrt werden, weil sie ein Sicherheitsrisiko darstellen, und die Kommunen stehen vor unerwartet hohen Kosten.

Um diesem Problem entgegenzuwirken, hat Christian Veit das Pilotprojekt Wadiki-Cloud ins Leben gerufen. Ziel ist es, die Prozesse rund um die Verwaltung und Instandhaltung öffentlicher Spielplätze zu digitalisieren und transparenter zu gestalten.

Kommunen können kostenfrei an dem Projekt teilnehmen

Dank einer Förderung durch das LEADER-Programm können die Kommunen im Leipziger Land kostenfrei an dem Projekt teilnehmen und so gemeinsam mit Veit und seinem Team an einer nachhaltigen Lösung arbeiten. Derzeit beteiligen sich im Muldental Wurzen, Grimma, Bennewitz, Thallwitz, das Lossatal sowie Brandis an dem Projekt.

Ein zentrales Element der Wadiki-Cloud ist die Einbindung der Bürgerinnen und Bürger: Über eine Informationsstele mit QR-Code können sie direkt vor Ort Schäden melden und Informationen einsehen. So gelangen wichtige Hinweise sofort an die zuständigen Stellen, und Wartungsstaus können vermieden werden.

Qualität der Spielplätze erhöhen

„Wir wollen die Qualität der Spielplätze erhöhen, indem wir den Wartungsstau reduzieren und den Kommunen ermöglichen, vorausschauend zu planen“, erklärt Christian Veit. „Dadurch vermeiden wir, dass Spielplätze plötzlich gesperrt werden müssen und hohe Kosten entstehen, für die es dann oft keine finanziellen Mittel gibt.“

Mit den ersten Kommunen, die bereits an Bord sind, zeigt sich schon jetzt, wie groß das Potenzial der Wadiki Cloud ist. Gemeinsam mit allen Beteiligten – von den Sachbearbeitern über die Bauhofsmitarbeiter bis hin zu den Bürgermeistern und den Bürgern selbst – wird die Lösung in der Praxis weiterentwickelt, um wirklich alle Bedürfnisse abzudecken.

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