Die buggyähnlichen Side-by-Side-Motorvierräder starteten in Frohburg zum ersten Mal per Wertung bei einem OACM-Autocrossrennen mit. Foto: wr

FROHBURG. Rasante Geländefahrten waren am 6. und 7. Oktober zu sehen. Es war das dritte und letzte Wertungsrennen der Ostdeutschen Autocross Masters in Regie von Tobias Torke in Frohburg.

Bis zu 200 Zuschauer zählte das ehrenamtliche Kassenteam um Dietmar Schubinski, die am 900 Meter langen Geländerundkurs Am Kaplanberg begeistert 61 Crosspiloten in zehn unterschiedlichen Fahrzeugkategorien in Augenschein nahmen. Von Klasse Junioren, Trabant über Tourenwagen bis 1600 ccm, den buggyähnlichen Side by Side-Maschinen bis hin zur Heckklasse. Nach dem Trainingsvormittag am Sonnabend düsten mit Rennbeginn ab Mittag die Junioren los. Der 14-jährige Oberschüler Toni Müller aus Neukieritzsch, der für das Frohburger SGN-Crossteam startet, gewann nach den insgesamt fünf Läufen dann am Sonntag nach den Wertungsläufen in Frohburg I und in Seiffen nun mit seinem 75 PS-Honda Civic auch das letzte Serienrennen in Frohburg II. Konkurrent Friedrich Ziegler aus dem Saale-Orla-Kreis fuhr auf den 2. Platz. „Ich danke vor allem meinem Mechaniker Daniel Ober, der meine Maschine vor Defekten gut bewahrte“, so Toni Müller, der somit in der Klasse Junioren den OACM-Serien-Meistertitel 2018 erkämpfte. „Hier an dieser kurvenreichen Crosspiste sieht man stets actionreiche Rennen“, freute sich Stammzuschauer Elko Müller aus Boderitz im Landkreis Altenburg gemeinsam mit seinem Vater Bernd jetzt über das Rennen der Tourenwagen bis 1600 ccm mit sieben Teilnehmern.

Der spätere Sieger Peter Haferkorn vom Team Auto Haferkorn aus Frankenhain gab seinem Crossflitzer vom Start weg feste Gas. Der spätere zweitplatzierte Christian Müller aus dem Frohburger Ortsteil Benndorf blieb ihm oft dicht am Heck. Auch Erik Heermann vom Frohburger Team ATS sauste mit Volldampf los. Doch schon beim ersten Lauf am Sonnabend geriet er in ein seitliches Verharken mit einem Konkurrenten, wobei das Vorderrad seines Suzuki Swift rabiat geschwenkt wurde. Über das dadurch derb gedrehte Lenkrad verletzte sich der ansonsten oft erfolgreiche Crosser am Handgelenk und musste deshalb dann beim zweiten Lauf aufgeben. Für Heermann sprang Nico Gramatzky vom Stockcarteam Altenburg ein. Auch der Gerstenberger musste beim 3. Lauf einen argen Rempler hinnehmen, nachdem er seitlich hart mit Martin Müller vom HMF-Tuning Team Frohburg zusammenstieß. „Einfach Action pur“, tönte daraufhin Zuschauerin Ramona Dörfler aus dem Frohburger Ortsteil Frauendorf los. „Jetzt starten die echt optisch geländegeprägten Side-by-Side-Maschinen mit um die 130 PS“, sagte Otmar Pieler aus Leipzig mit Blick auf die sieben buggyähnlichen Crossfahrzeuge. Mit einer gelegentlichen Geschwindigkeit von 105 km/h gewann der Thüringer Mario Schütze. Nicky Neubert vom Neubert Racing Team Frohburg errang den 4. Platz. Die LVZ beglückwünscht insbesondere auch die wenigen mutigen Frauen unter den Autocrossern, die teils ihren männlichen Konkurrenten öfters nur die Schlusslichter zeigten. Crossamazone Annemarie Schönfeld vom Niederpickenhainer Racing Team bei Geithain belegte in der Klasse Tourenwagen unter ihren sechs Konkurrenten den 4.Platz. Judy Henschel vom SGN-Team Penig erflitzte in der Klasse Altwagen bis 1500 ccm den 2. Platz und die älteste Aktive, Conny Wasner aus dem Frohburger Ortsteil Benndorf, kam unter den zwölf Altwagencrossern auf den 8. Platz. Wolfgang Riedel

Alle Ergebnisse unter www.oacm.info

 

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