Glücklich zeigten sich die Lernzwerge nach dem erfolgreichen Abschluss einer Kooperation mit dem Altenburger Residenzschloss. Fotos: Romy Heinke/Kita Pusteblume

Altenburg. Für zwölf Lernzwerge aus der Integrativen Kindertagesstätte „Pusteblume“ ist es bald so weit: In Kürze werden sie Schulkinder sein.

Einen kleinen Teil ihres bisherigen Weges konnten die Mädchen und Jungen dank einer museumspädagogischen Kooperation zwischen der Kindertagesstätte und dem Schloss-und Kulturbetrieb Altenburg als besondere „Unterrichtsstunden“ erleben. Denn unter dem Motto „Museum entdecken“ lernten die Kinder in sieben Veranstaltungen intensiv das Schloss mit seinen Ausstellungen zu den unterschiedlichen Themenschwerpunkten kennen.

So begaben sich die wissbegierigen Mädchen und Jungen beispielsweise auf Löwenjagd, suchten nach dem Wappentier der Wettinischen Fürsten und gestalteten eine Papiercollage. Ebenso lernten sie die einstigen Bewohner, wie Prinzessin Alexandra oder Herzog Friedrich von Sachsen-Gotha-Altenburg auf großen Gemälden kennen. Oder: der herzogliche Hausmeister Bratfisch hatte eine kostbare chinesische Vase fallen lassen! Zum Glück setzten die Lernzwerge diese in Form eines Puzzles wieder zusammen. Und natürlich spielte der Altenburger Prinzenraub, das erste „Kidnapping“ in der deutschen Geschichte, eine wichtige Rolle. Besonders beeindruckt waren die Mädchen und Jungen von der Ausstellung Playmobil-Winterzauber im Residenzschloss der Skatstadt. Mehrmals gingen sie in der Schau auf Entdeckertour, einmal sogar mit einem Fernglas.

Während der einzelnen Museumsbesuche entstanden zwölf ganz persönliche Museumstagebücher. Hierin sind die Veranstaltungen in Form von Ausmalbögen, Collagen, einem gebastelten Ritter für den Schreibtisch oder einem Mobile zum Prinzenraub dokumentiert. Zum Abschluss des Vorschuljahres war außerdem ein Besuch der Spielkartensammlung und der Druckwerkstatt vorgesehen. Leider kam da die Corona- Pandemie dazwischen.

Abstandsregeln und Hygienekonzepte von Museum und Kindergarten verhinderten auch ein letztes gemeinsames Wiedersehen vor Ende der Kindergartenzeit. So übergab die Museumspädagogin Gabriele Heinicke ohne die Anwesenheit der Lernzwerge die Museumstagebücher an die Kindergartenleiterin Romy Heinke. Als besondere Überraschung erhielten alle Kinder noch eine Federmappe als wichtiges Utensil für den Schulstart. So sind sie bestens gerüstet und ausgestattet mit viel Wissen zum Residenzschloss in ihrer Heimatstadt Altenburg.

Fazit: Alle Beteiligten sind sich einig: Museum als außerschulischer Lernort macht eben Spaß und schlau. In diesem Sinne wird die Kooperation mit einer neuen Kindergruppe ab September fortgesetzt.

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