Die Meuselwitzer Karateka nach der letzten Gürtelprüfung vor der neuerlichen Corona-Pause. Foto: Verein

Wieder einmal hieß es: „letzter Tag vor dem Corona-Lockdown.“ Und das ausgerechnet zu jenem Zeitpunkt, nachdem die Karatekas des SKD Sakura Meuselwitz e.V. nach der Zwangspause im Frühjahr einigermaßen die Trainingsdefizite ausgeglichen hatten. Besonders hart traf die zeitweilige Zwangspause diesmal die Altersklasse der Kinder, heißt es in einer Pressemitteilung des Vereins. Sollten diese doch fast im Gesamtbestand am 7. November vor heimischer Kulisse, in der Schnauderhalle in Meuselwitz, an den Landesmeisterschaften der Kinder teilnehmen.

Dabei ist Landesleistungsstützpunkttrainer Vico Köhler recht stolz auf die Kinder, die sogar Anfahrtsstrecken aus Gera und weiter auf sich nehmen, um in Meuselwitz trainieren zu dürfen. „So viel reguläre Trainings und dann noch die vielen zusätzlichen Trainingseinheiten, die die Kinder auf sich nahmen – und das quasi für nichts – stimmen schon traurig!“, so Vico Köhler in seinem Statement bezogen auf die enttäuschten „Karatekrümel“.

Aber auch der Verein hatte noch, neben den enormen zeitlichen Aufwendungen für die Vorbereitung des Turniers, fast 1000 Euro in die Ausrichtung der Landesmeisterschaft investiert und wartete sogar mit vier Durchführungsvarianten – alle mit genehmigtem Hygienekonzept – auf.

Das Einzige, was dem Verein vor der Trainingspause blieb, war noch schnell am letztmöglichen Tag eine Gürtelprüfung durchzuführen. So konnten wenigstens die 15 Prüflinge, die es zeitlich noch schafften, an dieser Veranstaltung teilzunehmen und bei denen die Regularien zur Prüfungszulassung eingehalten wurden, eine Prüfung ablegen.
Wie immer war es für die jüngsten Teilnehmer mit vier und fünf Jahren eine völlig neue Erfahrung, dass etwas gelernt werden muss, was danach überprüft wird und es dabei auch die Möglichkeit gibt, nicht zu bestehen. Doch durch eine sehr gute Vorbereitung beim Training konnten die Kinder die Anforderungen allesamt erfüllen.  Die jüngste Teilnehmerin war hier Emma Richter aus Starkenberg, die mit ihren fünf Jahren, genauso wie die sechsjährige Stella Korn, nun schon den weiß-orangen Gürtel tragen darf.

Emma Kirschner und Ella Sophia Nebel dürfen sich über den weiß-gelben Gürtel freuen, wobei Ella aufgrund ihres besonderen Fleißes sogar eine Gürtelfarbe überspringen durfte.
Hanna Heilmann und Nele Richter bestachen mit ihrem Können und schafften die Anforderungen für den weiß-blauen Gurt. Maximilian Haun darf nun weiß-braunen Gürtel tragen, Colin Köhler sogar den Weiß-schwarzen.

Lucas Fritzsche tritt zukünftig mit dem gelb-orangefarbenen Gurt an, Bastian Eichner und Linos Kaczmarek mit gelb. Besonders Linos überraschte am Prüfungstag mit der besten Prüfung des Tages. Alexander Henze gelang es, die Prüfung zum Grüngurt zu bestehen, Julian Böhms neuer Gurt hat die Farben orange-grün. Sando Worg und Marco Böhm stellten sich den höchsten Prüfungen des Tages, sie erhielten den blauen Gürtel.

Kurz zuvor bestanden Maya Günther die Prüfung zum weiß-gelben Gürtel und Khanh Le Xuan zum Blaugurt. Mit soliden Ergebnissen meisterten auch sie die Anforderungen.
Wenn es nach der Zwangspause mit dem Training weitergeht, gilt Folgendes: Ein Sponsor übernimmt für alle neuen Karatevereinsmitglieder in zwei Gruppen, für die über 20 Jahre und für die über 50 Jahre, ab sofort bis zum 31. März 2021 die Vereinsbeiträge. Somit ist für diese Altersklassen das Training kostenlos. VK

Interessierte erhalten Informationen per Mail unter info@sakura-web.de oder telefonisch unter den Rufnummern 0179 5926730 sowie 03448 411826.

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