Konnten es mit der Konkurrenz aus den Bergen aufnehmen: Die Skispringerinnen und Skispringer des SV Lok Eilenburg mit den Trainern Peter Schipke, Bodo Dotzauer und Stephan Kupke. Foto: privat

Eilenburg. Die wichtigste Erkenntnis der letzten Saison ist eine sehr erfreuliche: Die Skisprung-Exoten aus dem Flachland brauchten sich auch in der Saison 2021/22 nicht vor den Wintersporthochburgen im Erzgebirge, Vogtland und dem Lausitzer Bergland verstecken. Die engagierte Arbeit der Trainer Bodo Dotzauer, Stephan Kupke und Peter Schipke, unterstützt von den Übungsleitern Axel Gräßler und Andreas Metze, trug erneut Früchte. So konnten zwei ihrer Schützlinge, Matilda Hohmann und Piet Kupke, das Niveau in ihren Altersklassen bestimmen und weitere Athleten erzielten zumindest punktuell Erfolge .

Auf eine (fast) perfekte Saison kann die neunjährige Matilda Hohmann zurückblicken. Sie verteidigte ihren Titel als Sachsenmeisterin aus dem Vorjahr erfolgreich, stand bei allen acht Wettkämpfen des Sachsenpokals auf dem Podest, viermal auf dem obersten Treppchen. Bei den Landesjugendspielen musste sie sich denkbar knapp geschlagen geben und belegte Rang 2. Großartig auch die Bilanz von Piet Kupke. In der Altersklasse 11 wurde er Vize-Sachsenmeister, holte Silber bei den Landesjugendspielen und belegte in der Gesamtwertung des Sachsenpokals Platz 3. Bei den Jugendlichen (S14/15) sicherte sich völlig überraschend Oliver Wießner den Sachsenmeistertitel. Zum Saisonhöhepunkt, den Sachsenmeisterschaften, konnten Jette Schulze und Bjarne Gräßler überzeugen. Beide erreichten mit Platz 5 ihre besten Saisonplatzierungen. Hervorzuheben ist ebenfalls der 7.Platz von Selina Brandt bei den Landesjugendspielen.

Irgendwann wird die heimische Josef-Dotzauer-Schanze für die talentiertesten Sportler zu klein und sie wechseln an die Leistungszentren in Oberwiesenthal (Jungen) und Klingenthal (Mädchen). Mit Ulrike Gräßler und Martin Hamann gelang es zwei Eilenburgern international sehr erfolgreich zu sein. Stephan Petersohn (1993) und Marcel Schaffrath (1999) gewannen Team-Bronze bei den Junioren-Weltmeisterschaften, auch Joachim Petzold, Andy Jacob und Karsten Wießner (3x) starteten bei den Junioren-Titelkämpfen. Bereits 1988 nahm Joachim Petzold an der Vierschanzentournee teil, in der Wendezeit wurde Peter Schipke DDR-Spartakiadesieger und bundesdeutscher Jugend-Vizemeister.

Jetzt schickt sich eine neue Generation an, an diese Erfolge anzuknüpfen. So konnte Julina Kreibich den 2. Platz bei den Deutschen Schülermeisterschaften belegen, im Deutschen Schülercup errang sie drei Siege und wurde Zweite in der Gesamtwertung. Lara Günther wurde in der Gesamtwertung des Deutschlandpokals Dritte, fünfmal stand sie auf dem Podest. Björn Kupke erreichte in der Gesamtwertung des Deutschlandpokals ebenfalls Platz 3 und verfehlte als Vierter bei den Deutschen Jugendmeisterschaften das Podest denkbar knapp.

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