Auch Svetlana Miklyaeva vom Ukrainischen Staatsballett tanzte in der Gala. Foto: Ronny Ristok

Altenburg/Gera. Aus Solidarität mit den ukrainischen Bürgerinnen und Bürgern, insbesondere den Opfern und Leidtragenden aus dem völkerrechtswidrigen russischen Angriff auf die Ukraine haben die Ensemblemitglieder des Theaters Altenburg-Gera auf Spielstätten an beiden Standorten des Bühnenverbunds je eine gemeinsame Benefizgala mit dem Titel „Flieg, Gedanke“ gegeben.

Zu sehen und zu hören waren an den beiden Abenden unter anderem das Philharmonische Orchester Altenburg-Gera unter der Leitung von Generalmusikdirektor Ruben Gazarian, die „Comedian Harmonists“ mit Johannes Pietzonka, Taiki Miyashita, Alejandro Lárraga Schleske, Kai Wefer und Roman Astakhov sowie die Eleven des Thüringer Staatsballetts mit ihren Darbietungen und ihrer klaren Botschaft (siehe dazu auch Seite 1).

Für das rund zweistündige Programm, das die beteiligten Künstler und Künstlerinnen aller fünf Sparten des Theaters Altenburg-Gera in ihrer Freizeit erarbeitet hatten, kamen durch den Ticketverkauf und durch Spontanspenden über 18 600 Euro zusammen.

„Alle Erlöse und Spenden werden gezielt für die Betreuung von Geflüchteten aus der Ukraine in Altenburg, dem Altenburger Land und in Gera verwendet“, informierte die Theaterleitung. Über 520 Besucherinnen und Besucher besuchten die Benefizgalas, die mit stehenden Ovationen bedacht wurden.

Bereits Anfang November 2021 reisten Chefdramaturg Felix Eckerle und Projektmanager Ueli Häsler vom Theater Altenburg-Gera auf Einladung der Thüringer Staatskanzlei und des Goethe-Instituts Kiew in die Stadt Sumy in der Ostukraine, direkt an der russischen Grenze.

Ziel war es nach Angaben des Theaters, Kontakte mit Kulturschaffenden zu knüpfen und im Rahmen von Kooperationsprojekten den kulturellen Austausch zu befördern. „Das Treffen fand in einer von gegenseitigem Respekt, großem Interesse und großzügiger Gastfreundschaft geprägten friedlichen Atmosphäre statt. Nun stehen wir angesichts des Kriegs fassungslos vor Ruinen und Toten“, so Felix Eckerle. Ralf Miehle

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