Die Rositzer Kunstradfahrerinnen konnten bei den Ostdeutschen Meisterschaften in Bergholz-Rehbrücke viermal das Podest besteigen. Foto: Anja Dallek

Rositz. Zu den Ostdeutschen Meisterschaften im Kunst- und Einradfahren in Bergholz-Rehbrücke (Brandenburg) haben die Rositzer Athletinnen einen Traum wahr werden lassen. Nach zwei Jahren Corona-Zwangspause konnten sie die Erfolge von 2019 toppen und in sechs Wettkampfkategorien viermal das Podest besteigen.

Im Einer-Kunstradfahren der Schülerinnen U10 ging mit Hannah Otto das jüngstes Mitglied des Vereins an den Start. Für sie bedeutete die Teilnahme hauptsächlich, mit einer fehlerfreien Kür ihren Vorwertplatz zu halten und Erfahrungen im höherrangigen Wettkampfbereich zu sammeln. Wie immer bewies Hannah bei ihrem Kürvortrag absolute Nervenstärke und konnte die Fläche mit einer persönlichen Bestleistung verlassen. Am Ende konnte sie sogar noch eine Kontrahentin überholen und freute sich riesig über den fünften Platz.

Bei den Juniorinnen vertrat Marie Celine Schindler den Verein im 1er Kunstradfahren U19. Sie musste sich in einem sehr starken Starterfeld behaupten und die Podestplätze waren schon bei minimalem Punktabzug in Gefahr. Marie fuhr bei ihrer Kür auf Sicherheit und zeigte dadurch der Jury eine fast fehlerfreie Leistung. Am Ende verpasste sie mit ihrer Taktik mit nur 0,11 Punkten leider das Siegertreppchen und wurde Vierte.

Dass sich die Rositzer Sportlerinnen davon nicht beirren lassen, zeigten Marie-Celine Schindler und Anna Weidhase im 2er Kunstradfahren der Juniorinnen U19. Mit einem traumhaften Programm und persönlicher Bestleistung konnten sie ihren Vorwertplatz verbessern und wurde am Ende als Vize-Ostdeutsche Meisterinnen stolz von ihren Trainerinnen vom Podest abgeholt. Ähnlich brillant verlief die Kür von Anne-Katrin Eckert im 1er Kunstradfahren der Frauen. Auch sie hatte mit einer starken Konkurrenz zu kämpfen und war zudem noch gesundheitlich angeschlagen. Aber Talent, Ehrgeiz und Durchhaltvermögen verhalfen ihr zum Durchbruch und komplettierten mit Platz drei den diesjährigen Erfolgskurs.

Im Zweier-Kunstradfahren der Frauen wiederholte Anne-Katrin mit ihrer Teamkollegin Tabea Joanna Dallek sogleich das Ergebnis. Mit einer synchronen Fahrweise und nur kleinen Unsicherheiten mussten sich die beiden lediglich der Konkurrenz aus Kladow und Zwickau geschlagen geben. Auch hier war der Jubel über Platz 3 groß. Den Höhepunkt und das i-Tüpfelchen der Meisterschaft lieferte die 4er Einradmannschaft des KSV Rositz/SG Großengottern. Marie-Celine Schindler, Tabea Joanna Dallek, Anne-Katrin Eckert und Vanessa Eckstädt setzen sich mit einer fantastischen Darbietung gegen die Hochburg des Einradsports Kladow durch.

In einem spannenden Zweikampf schwitzten und zitterten unsere Radakrobaten am Schluss ihrer Kür minutenlang, bis die Jury das Punkteergebnis endgültig bekannt gab. Danach gab es kein Halten mehr. Unter Tränen lagen sich die Mädels mit ihren Trainerinnen in den Armen und bejubelten den Sieg. Am Ende ihrer Karriere konnten sie an diesem Wochenende den langersehnten Ostdeutschen Meistertitel einfahren.

Sport und Kultur liegen bei den Rositzer Kunstradfahrern immer dicht beieinander. So wurde die Zeit in Potsdam auch genutzt, um die schöne Havel-und Residenzstadt mit all ihren Sehenswürdigkeiten zu erkunden. Während eines ausführlichen Stadtrundgangs sahen die Sportlerinnen und ihre Trainer die Highlights der prämierten Kulturlandschaft und krönten die Tour mit der Besichtigung des Parks Sanssouci. Nach diesem erlebnis- und erfolgreichen Wettkampf geht der Blick nun in Richtung Deutsche Meisterschaften, die im Herbst dieses Jahres ausgetragen werden sollen.

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