Jessica Michael (l.), Leonie Erlebach und Stephan Friedrich vom Judo-Sportverein Eilenburg e.V. bestanden ihre Prüfung zum ersten Dan mit souveräner Leistung.
Jessica Michael (l.), Leonie Erlebach und Stephan Friedrich vom Judo-Sportverein Eilenburg e.V. bestanden ihre Prüfung zum ersten Dan mit souveräner Leistung.

Nachdem die Eilenburger Judoka Karsten Ocker und Matthias Wengel 2010 ihre Prüfung zum zweiten Dan bestanden haben und Claudia Müller aufgrund ihrer intensiven ehrenamtlichen Tätigkeit als Kampfrichterin 2022 den zweiten Dan verliehen bekommen hat, haben sich zum ersten Mal gleich drei Judoka des Judo-Sportvereins Eilenburg e.V. zur Prüfung zum ersten Dan beim Judoverband Sachsen angemeldet.

Nach circa einem Jahr Vorbereitung war es am vergangenen Wochenende so weit. Stephan Friedrich, Jessica Michael und Leonie Erlebach fuhren am 25. November nach Freital, um der Prüfungskommission ihr umfangreiches Programm vorzuführen. Zuallererst mussten alle 27 Teilnehmer eine theoretische Prüfung ablegen, bevor sie zur praktischen Prüfung auf der Tatami genannten Matte zugelassen wurden. Es wurde auf drei Matten geprüft.

Demonstration der Wurftechniken

Das Programm startete mit der Demonstration der Wurftechniken zum vierten Kyu (Schülergraduierung / orange-grüner Gürtel), welche sechs Techniken enthält. Danach musste die Nage-no-kata – eine Form des Werfens – gezeigt werden. Diese besteht aus fünf Wurfgruppen mit jeweils drei Würfen, die in festgelegter Reihenfolge, erst rechts, dann links ausgeführt werden müssen.

Die fünf Wurfgruppen beinhalten die Handwürfe (Te Waza), die Hüftwürfe (Koshi Waza), die Fußwürfe (Ashi Waza), die geraden Opferwürfe (Ma Sutemi Waza ) und die seitlichen Opferwürfe (Yoko Sutemi Waza). Nach der Vorführung der Kata zeigten die Sportler circa 20 verschiedene Bodentechniken, welche Würgetechniken, Armhebeltechniken und Festhaltetechniken beinhalteten.

Stand- und Bodentechniken kombinieren

Im Anschluss ging es darum, zu demonstrieren, wie Stand- und Bodentechniken miteinander verbunden werden können, zum Beispiel wenn der Angriff im Stand missglückt, dieser aber am Boden trotzdem noch mit einer Bodentechnik zum Erfolg geführt wird.

Im letzten Teil der Prüfung mussten die Prüflinge noch zeigen, wie verschiedene Wurftechniken miteinander verknüpft werden können. Drei verschiedene Kombinationen und drei verschiedene Finten wurden im Programm verlangt. Zum Abschluss des letzten Programmteils sollte jeder Judoka der Prüfungskommission seine eigene bevorzugte Wettkampftechnik (Spezialtechnik) zeigen und erklären.

Die Demonstration des gesamten Programms dauerte jeweils etwa eine Stunde. Die Eilenburger Judoka bestanden ihre Prüfung zum ersten Dan alle drei mit souveräner Leistung.

Tom Erlebach

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