Die Planung für den Bau des Innovationszentrums ist in vollem Gange. Foto: Wolfgang Sens
Die Planung für den Bau des Innovationszentrums ist in vollem Gange. Foto: Wolfgang Sens

14,7 Millionen Euro war der Spendenscheck schwer, den Sachsens Wirtschaftsminister Martin Dulig bei seinem jüngsten Leipzig-Besuch im Gepäck hatte: Dieses Geld soll in den Bau eines neuen Innovationszentrums in der ehemaligen Messehalle 12 – dem „Sowjetischen Pavillon“ – gesteckt werden. Es liegt einfach nahe: In Sichtweite von der Bio City. Leipzig mit dem umliegenden BioCity Campus soll ein weiteres Zentrum für die so genannten Lebenswissenschaften entstehen – ein BioTech Innovationszentrum, das auf etwa 10 000 Quadratmetern Nutzfläche attraktive Miet-, Büro- und Laborflächen sowie Co-Working- und Konferenzräume bieten wird.

Anlauf- und Begegnungsstelle für eingemietete Unternehmen

Ebenso soll es einen Gründertreff als Anlauf- und Begegnungsstelle für eingemietete Unternehmen und umliegende Forschungseinrichtungen geben. Dies wäre dann der dritte und letzte Abschnitt des einstigen „Sowjetischen Pavillons“, nachdem bereits das Stadtarchiv hier seine Heimat gefunden hatte und aktuell für das Amt für Jugend und Familie sowie Amt für Schule gebaut wird.

„Hier hat sich ein innovatives Cluster mit enormer Strahlkraft etabliert“, hielt Martin Dulig fest und ergänzt: „Daher ist die Förderung des Innovationszentrums auf dem Gelände der Alten Messe industrie- und technologiepolitisch sehr bedeutsam.“ Und Oberbürgermeister Burkhard Jung verwies auf die städtebauliche Komponente: „Mit der Förderung des Landes Sachsen und unserem Beitrag können wir die Halle 12 als Gesamtkomplex fertigstellen.“

Kosten über 62 Millionen Euro

Dies kostet insgesamt über 62 Millionen Euro, die von der Leipziger Gewerbehof GmbH & Co. KG (LGH), einem Tochterunternehmen der Stadt Leipzig, investiert werden. Um diese Investition überhaupt zu ermöglichen, braucht es die Förderung durch den Freistaat und zusätzlich die Stadt Leipzig: Die Ratsversammlung hatte am 14. Dezember 2022 beschlossen, die Gesellschaft mit einer Kapitaleinlage von 7,39 Millionen Euro zu stärken.

Den Rest der Investition finanziert die LGH durch Eigen- und Fremdkapital. Geplant ist ein Wiederaufbau des südlichen, dritten Teils der vormaligen Ausstellungshalle. Dabei soll sowohl das historische Gesamtbauwerk in wesentlichen Teilen als auch die Kubatur erhalten werden. Das Innovationszentrum soll bis 2026 entstehen.

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